Interkulturelle Erziehung

Interkulturelle Erziehung geht nicht nur von einem Kulturbegriff aus und meint nicht nur die geistige Kultur einer Gesellschaft, sondern auch die Alltagskultur, also den tagtglichen Umgang der Menschen miteinander. Dabei orientiert sie sich an den universellen Menschenrechten, versucht die Gleichheit aller Menschen und Kulturen anzuerkennen.
Der Terminus entwickelte sich aus der Auslnderpdagogik. Einsicht und Erfahrung zeigten, dass ehrenamtliche Bemhungen in 'Hausaufgabenhilfen' keine angemessene Hilfe zur Frderung und Integration auslndischer Kinder darstellte und fhrte zu Vernderungen in diesem Bereich. Zum einen kam es zu einer Erweiterung des Arbeitsfeldes sowohl im Kindergartensektor als auch im Umgang mit auslndischen Erwachsenen. Zum anderen kam man zu der Erkenntnis, dass Auslnderpdagogik keine Sonderpdagogik fr Auslnder sein knne. Vielmehr msse man sich auch an die 'Inlnder', also die Deutschen wenden, da viele Aufgaben nur im dialogischen Miteinander zu bewltigen wren. Da der Terminus 'Auslnderpdagogik' diese Inhalte nur ungengend und missverstndlich widerspiegelt, werden heute zunehmend die synonymen Begriffe 'interkulturelle Erziehung' und 'interkulturelle Pdagogik' verwendet.