Interventionsprinzipien der Motivierenden Gesprchsfhrung. Anwendung in deutschen Jobcentern als humanistischer und deeskalierender Ansatz

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Fachhochschule Nordhausen, Veranstaltung: Sozialtherapeutische Interventionsmethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Ursprnglich wurde die Motivierende Gesprchsfhrung (MG) fr Hard-to-Reach"-Klientel aus dem Setting der Suchthilfe entwickelt. Mittlerweile fand die MG Einzug in die verschiedensten sozialen, psychischen und psychiatrischen Fachbereiche. Die Methode der MG vermittelt wertvolles praktisches Wissen, wie eine konstruktive Beziehungsgestaltung zu Hard-to-Reach"-Klienten gelingen kann. Sie zeigt praxisorientiert auf, wie Fachkrfte ihre Untersttzerrolle adquat ausfllen und gestalten knnen, sodass sinnvolle Vernderungen mglich werden.

Die Begrnder, MILLER & ROLLNICK, definieren die MG als eine klientenzentrierte, direktive Methode zur Verbesserung der intrinsischen Motivation fr eine Vernderung mittels Erforschung und Auflsung von Ambivalenz."

Die MG ist nicht nur als ein Gesprchsstil zu interpretieren, sondern als eine therapeutische Grundhaltung. Ihre Leitmotive der Autonomie, Kooperation und Evokation lassen eine schlssige beraterisch-therapeutische Grundeinstellung entstehen. Diese Leitmotive finden innerhalb der Praxis ihren Ausdruck in den vier grundlegenden Interventionsprinzipien der MG.

Im Folgenden wird der Versuch unternommen, die vier Basisprinzipien der MG prgnant in ihrem Grundverstndnis zu erfassen und im Kontext von Langzeitarbeitslosigkeit im Setting deutscher Jobcenter zu betrachten.