Irritation, Dissonanz, Fehler, Strung

Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,7, Universitt der Knste Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: bermittelt werden soll in der vorliegenden Arbeit eine Wahrnehmung von Ausnahmephnomenen, eine Deutung und Interpretationen von Strung und Irritation in der Musikrezeption, herausgearbeitet aus und wieder eingebunden in eine individuell beschriebene Hrerfahrung. Der Text orientiert sich eng an einer phnomenologischen und wahrnehmungspsychologischen Betrachtung dieser Effekte: wodurch sie ausgelst werden, warum sie etwas auslsen, wie sie etwas auslsen wollen und was sie bewirken und bewirken knnten. Es geht es um musikalische Ausnahmeerscheinungen, um Abweichungen von der Norm. Um die verschiedenen Erscheinungsformen der Irritation - vom Strgerusch ber die Dissonanz bis zum semantischen Bruch in der Komposition - einerseits, und andererseits um die Frage, wie und durch wen eine Abweichung erst zur Abweichung wird. Im Ergebnis stellt diese Arbeit eine Inspiration dar, sich mit unbekannten oder ungewohnten musikalischen Brchen auf kreative und konstruktive Weise auseinanderzusetzen.

Insgesamt sollen die verschiedenen Thesen und Ideen anhand einiger musikalischer Beispiele inhaltlich illustriert (sowie auf verschiedenen Ebenen beleuchtet und gedanklich illustriert) aber keinesfalls ausschlielich (exklusiv) belegt werden. Bei der Vielzahl vorhandener und mglicher Musikgenres und knstlerischer Zielsetzungen sowie angesichts der unberschaubaren Anzahl Fehler-Arten, Fehler-Absichten und Fehler-Auswirkungen wrde dies einerseits den Rahmen dieser Arbeit sprengen und andererseits auch nicht der Vorgabe gerecht werden, sich dem jeweiligen Ausnahmephnomen als solchem (und nicht einem beispielhaft ausgesuchten Song) zu widmen. Vielmehr steht jeweils eine Erfahrungsbeschreibung im Vordergrund.