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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Hochschule fr Politik Mnchen, Veranstaltung: Hauptseminar: Menschenrechte und Globalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Philosoph Immanuel Kant hinterlie uns ein geistiges Erbe, das auf einen besonderen Menschen und auergewhnlichen Denker schlieen lsst. Doch, so eine berechtigte Frage: inwiefern ist seine Philosophie berhaupt noch aktuell?
Entgegen der heute oft vorherrschenden Ansicht, dass die Staats- und Rechtsphilosophie keiner Begrndung durch die Metaphysik mehr bedarf - wie z.B. in Rawls' politischer, nicht metaphysischer Gerechtigkeitstheorie - hielt Kant die Metaphysik nmlich noch fr eine unerlssliche Pflicht. Hierbei gilt es zunchst einmal zu unterscheiden, worauf die Rechtslehre eigentlich zielt. Denn wenn sie blo auf die positiv geltende Rechtsordnung zielt, so scheint eine Metaphysik nicht zwingend erforderlich. Anders sieht es aber fr den Fall einer Rechtsphilosophie aus, die sich als Rechtsethik versteht, wie dies bei Kant der Fall ist. Ihr liegt ja der normative Anspruch zugrunde, die letztgltigen Prinzipien aller positiven Rechtsordnung ethisch zu begrnden, und nicht nur diejenigen der modernen liberalen Demokratie. Es geht also um die Legitimationsaufgabe von Philosophie fr die Frage der rechtlich-politischen Organisation von Gesellschaft berhaupt, fr die auch in der Epoche der Moderne gilt: eine Metaphysik der Sitten voraussetzen [...] ist [...] Pflicht .
Kant nimmt sich dieser Frage mutig an, mit einer systematischen Methodik und einer begrifflichen Klarheit, die ihresgleichen sucht und dabei auf seiner normativen Urteilskraft beruht. Zwar hat Kants Rechts- und Staatslehre in der Politischen Theorie wohl nicht die Wertschtzung erfahren, wie sie Platons Politeia und Aristoteles' Politik fr die Antike und Augustinus' De civitate Dei fr das Mittelalter beanspruchen knnen, und fr die Neuzeit vor allem Hobbes'
Entgegen der heute oft vorherrschenden Ansicht, dass die Staats- und Rechtsphilosophie keiner Begrndung durch die Metaphysik mehr bedarf - wie z.B. in Rawls' politischer, nicht metaphysischer Gerechtigkeitstheorie - hielt Kant die Metaphysik nmlich noch fr eine unerlssliche Pflicht. Hierbei gilt es zunchst einmal zu unterscheiden, worauf die Rechtslehre eigentlich zielt. Denn wenn sie blo auf die positiv geltende Rechtsordnung zielt, so scheint eine Metaphysik nicht zwingend erforderlich. Anders sieht es aber fr den Fall einer Rechtsphilosophie aus, die sich als Rechtsethik versteht, wie dies bei Kant der Fall ist. Ihr liegt ja der normative Anspruch zugrunde, die letztgltigen Prinzipien aller positiven Rechtsordnung ethisch zu begrnden, und nicht nur diejenigen der modernen liberalen Demokratie. Es geht also um die Legitimationsaufgabe von Philosophie fr die Frage der rechtlich-politischen Organisation von Gesellschaft berhaupt, fr die auch in der Epoche der Moderne gilt: eine Metaphysik der Sitten voraussetzen [...] ist [...] Pflicht .
Kant nimmt sich dieser Frage mutig an, mit einer systematischen Methodik und einer begrifflichen Klarheit, die ihresgleichen sucht und dabei auf seiner normativen Urteilskraft beruht. Zwar hat Kants Rechts- und Staatslehre in der Politischen Theorie wohl nicht die Wertschtzung erfahren, wie sie Platons Politeia und Aristoteles' Politik fr die Antike und Augustinus' De civitate Dei fr das Mittelalter beanspruchen knnen, und fr die Neuzeit vor allem Hobbes'
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640425136
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2009-09-16
- Förlag: Grin Verlag