Kinotrailer als intendierte Simulation von Filmen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg (Institut fr Germanistik), Veranstaltung: AM: Medien und Medienwandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Seit dem 15. Mrz dieses Jahres ist es fr Heimkinobesitzer und das restliche deutsche Publikum endlich soweit, 'Das Parfum - Die Geschichte eins Mrders', der teuerste deutsche Film aller Zeiten und einer der grten Kinoerfolge des letzten Herbstes, wurde auf DVD und VHS verffentlicht. Nach jahrzehntelangem Tauziehen um die Filmrechte hatten Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Tom Tykwer mit ihrem Team die Verfilmung des literarischen Welterfolges von Patrick Skind wahr werden lassen, sodass der Film, ber den im letzten Jahr heftig und kontrovers diskutiert wurde, jetzt fr jedermann zu erstehen ist.
Fr die weltweiten Werbekampagnen wurden fr das amerikanische und das deutsche Publikum verschiedene Kinotrailer verwendet. Diese unterscheiden sich auf eine bisher unbestimmte Art, die jedoch bei der ersten Sichtung sofort hervorsticht. Ich vermute hinter diesen offensichtlichen Unterschieden die Absicht der Werbeverantwortlichen, den Film ber die Trailer fr das jeweilige Publikum in Amerika und in Deutschland besonders ansprechend zu gestalten.
Dieser Vermutung werde ich im Verlauf dieser Hausarbeit nachgehen, indem ich den Aufbau und die verwendeten Stilmittel beider Trailer analysiere und auf den Ergebnissen das intendierte Image bzw. die intendierte Lesart interpretiere. Dabei verwende ich ein Analyseraster, das grtenteils auf einem Aufsatz Hedingers beruht. Zuvor werde ich den Ansatz Halls und ferner Fiskes, Medienanalyse auf der Theorie bzw. den Theorien der Cultural Studies zu begrnden, darlegen, um diesen in die Interpretation der Trailer einbeziehen zu knnen. Einleitend soll jedoch die Entstehung und individuelle Entwicklung der Cultural Studies, besonders in Deutschland, aufgezeigt werden.