Klster in der nordwestlichen Schweiz und ihre Spuren in den Fontes Rerum Bernensium

Wenn man den Inhalt aller zehn Bnde der Quellensammlung zur bernischen Geschichte (Fontes Rerum Bernensium) sowie deren Anhnge und Ergnzungen studiert, fllt einem schon nach kurzer Zeit auf, dass bei auffallend vielen Urkunden Klster involviert sind. Das vorliegende Werk bildet die wesentlichen Inhalte dieser Dokumente ab und ergnzt diese mit Illustrationen und Kommentaren.
Ob die betreffenden Klster heute noch bestehen, hngt jeweils sehr davon ab, welche Konsequenzen die Vorgnge rund um die Reformation auf diese hatten.
Auf eine Reihe von Urkunden sind teilweise schon vor langer Zeit ver-schiedene Autoren in der damaligen Fachliteratur eingegangen. Das vorliegende Werk zitiert deshalb unter anderem Publikationen, die - wenn berhaupt - nur noch in wenigen Bibliotheken zu finden und wegen ihres Alters grsstenteils in Vergessenheit geraten sind.
Weil es den Rahmen einer gesamtschweizerischen Darstellung sprengen wrde, beschrnkt sich das vorliegende Werk auf das Gebiet der nord-westlichen Schweiz.
Ausgewhlte Stellen aus Publikationen zum vorliegenden Thema weisen die Interessierten auf weiterfhrende Literatur hin, wo detaillierte Informationen in Wort und Bild zu finden sind.
Lehrpersonen von Sekundar- und Fachmittelschulen sowie von Gymnasien mchte ich animieren, auf der Grundlage dieses Buches die Geschichte des Mittelalters, insbesondere jene der Klster der nordwestlichen Schweiz, zu thematisieren: Durch Exkursionen zu den ehemaligen Standorten der Abteien und Propsteien, die teilweise leider nicht mehr existieren oder nur noch als Ruinen anzutreffen sind, kann der Geschichtsunterricht direkt vor Ort und damit auch anschaulich durchgefhrt werden.
Ich hoffe, mit diesem Beitrag das Interesse fr die ausserordentlich komplexe und interessante mittelalterliche Geschichte der Schweiz im Allgemeinen und der Klster in deren nordwestlichem Gebiet im Besonderen wecken zu knnen.

Heinz J. Moll