Kontinuitat von Unterschieden

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Die Vorstellung, dass ein erflltes Leben auch ohne Kinder mglich ist, konnte erst in der Moderne gedacht und praktiziert werden. Dadurch wurde die Zeugung und Geburt von Kindern zum Gegenstand der Reflexion. Seit der Nachkriegszeit stieg der Anteil kinderloser Frauen und Mnner in Westdeutschland erheblich an, whrend diese Lebensoption in der DDR kaum eine Rolle spielte. Welche Bedeutung hat ein Leben ohne Kinder nun fr junge Ostdeutsche nach der Wiedervereinigung? Die Autorin diskutiert einfhrend eine Reihe von theoretischen Deutungsanstzen fr das Phnomen Kinderlosigkeit in Westdeutschland und prft, ob diese sich auch fr die DDR unter Beweis stellen. Anhand von Daten des Mikrozensus untersucht sie anschlieend in einer Kohortenanalyse, wie sich Kinderlosigkeit nach der Wende in Ostdeutschland entwickelte. Fokussiert wird dabei auf junge Frauen und Mnner, deren Lebenskonzepte durch das Aufwachsen in der DDR geprgt wurden. Gibt es eine Kontinuitt von Unterschieden zwischen Ost und West oder vor dem Hintergrund gesamtdeutscher Rahmenbedingungen eine Annherung an westdeutsche Verhaltensmuster? Das Buch richtet sich insbesondere an SozialwissenschaftlerInnen.