Kreislaufwirtschaft statt Abfallbeseitigung

Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Jura - ffentliches Recht / VerwaltungsR, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Akad. Dir. Dr. Peter Greulich, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In der Bundesrepublik Deutschland fallen jhrlich allein im Produzierenden Gewerbe rund 260 Mio. Tonnen Abfall an. Daneben sind noch ca. 15 Mio. Tonnen Sonderabfall zu entsorgen. Mit fast 90 v. H. ist die Deponierung weiterhin der mengenmig bedeutendste Weg der Abfallentsorgung. Aber die Kapazitten sind erschpft; eine ausreichende Aufnahmefhigkeit der Deponien fr die verschiedenen Schadstoffe ist hufig nicht mehr gegeben. Zudem werden die Flchen fr die Deponierung knapper. Die Entsorgungsproblematik wird durch die mangelnde ffentliche Akzeptanz fr Entsorgungsanlagen noch vergrert. Die Folgen sind betrchtlich: Die Umweltmedien werden zunehmend belastet. Die Kosten fr die Behandlung und Entsorgung von Abfllen sind erheblich gestiegen. Infolgedessen haben sich die Flle illegaler Verbringungen vor allem in die Staaten Mittel- und Osteuropas gehuft. Und nicht zuletzt machen die Engpsse in der Abfallentsorgung auch die klogischen und konomischen Grenzen fr den Wirtschaftsstandort Deutschland sichtbar.
Als einer der fhrenden Industriestaaten ist die Bundesrepublik gleichzeitig auch einer der Ressourcenverbraucher. Da Deutschland aber ein rohstoffarmes Land ist, mssen die meisten Rohstoffe eingefhrt werden. Der sparsame Umgang mit den Ressourcen, die Wiederverwendung und Verwertung von Abfllen ist deshalb nicht nur kologisch sinnvoll, sondern auch eine zwingende wirtschaftliche Notwendigkeit. Die systematische Entwicklung einer umweltvertrglichen Abfallwirtschaft, in der Produktion, Verteilung und Gebrauch von Gtern sowie deren Entsorgung als geschlossenes System gesehen werden, ist vor diesem Hintergrund unerllich. Der Staat, die Wirtschaft und jeder einzelne ist hier gle