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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesellschaftskritik gehört zur sozialen und politischen Fortentwicklung einer Gesellschaft
wie auch einer Gemeinschaft dazu, welche möglicherweise zu Veränderungen
der gegenwärtigen Institutionen und Organisation führen kann. Ohne kritische Stimmen
könnte eine Gesellschaft nicht auf Krisen oder problematische Situationen reagieren und
einen notwendigen gesellschaftlichen Wandel vorantreiben. Denn Prozesse, Institutionen
oder Strukturen zu kritisieren, deutet darauf hin, dass in der gegenwärtigen Situation
etwas falsch, ungerecht oder unsozial abläuft.
Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Gesellschaftskritik? Gesellschaftskritik bedeutet,
als problematisch geltende gesellschaftliche Strukturen zu analysieren und diese
durch Reformen oder einen gezielten Wandel in der Praxis zu verbessern. Es geht sozusagen
um die Infragestellung der gesellschaftlichen Realität. Gesellschaftskritik kann
sich gegen einzelne Mängel einer gesellschaftlichen Ordnung oder gegen die gesamte
gesellschaftliche Ordnung richten. Ferner bezieht sie sich auf einen Maßstab, der sich an
Werten bemisst. In jedem Fall stellt Kritik den ersten Schritt der Veränderung hin zu
einem erstrebenswerten Zustand dar.
Wie kann man eine Gesellschaft ,treffend' kritisieren? Prinzipiell ist Gesellschaftskritik
sehr verschiedenen, u.a. gibt es unterschiedliche Ausgangspunkte und Kriterien der Kritik.
Michael Walzer hat sich bereits gegen Ende 1990 in seinem Buch "Kritik und Gemeinsinn"
mit der Thematik ,Gesellschaftskritik' auseinandergesetzt. Er hat ein besonderes
Konzept von Gesellschaftskritik und seinem Typus von Gesellschaftskritiker entworfen,
wonach ein Gesellschaftskritiker keinen äußeren Standort einnehmen sollte,
von dem aus er Kritik übt. Seiner Meinung nach soll der Kritiker aus der Mitte der Gesellschaft
kommen, die er kritisiert. Für Walzer stellt die immanente Kritik die verbreitetste
Form der Kritik dar - einerseits in Form von Kritik an Institutionen sowie Verfahren
und andererseits auch in Form an individuellem Verhalten (vgl. Walzer 1996: 61).
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich einerseits mit Walzers Konzept von Gesellschaftskritik
sowie seinem Bild eines Gesellschaftskritikers, aber auch mit den Grenzen
seines Konzepts. Ferner geht es darum, darzustellen, welche Bedeutung und Potentiale
der Gemeinsinn für Gesellschaftskritik beinhaltet.
wie auch einer Gemeinschaft dazu, welche möglicherweise zu Veränderungen
der gegenwärtigen Institutionen und Organisation führen kann. Ohne kritische Stimmen
könnte eine Gesellschaft nicht auf Krisen oder problematische Situationen reagieren und
einen notwendigen gesellschaftlichen Wandel vorantreiben. Denn Prozesse, Institutionen
oder Strukturen zu kritisieren, deutet darauf hin, dass in der gegenwärtigen Situation
etwas falsch, ungerecht oder unsozial abläuft.
Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Gesellschaftskritik? Gesellschaftskritik bedeutet,
als problematisch geltende gesellschaftliche Strukturen zu analysieren und diese
durch Reformen oder einen gezielten Wandel in der Praxis zu verbessern. Es geht sozusagen
um die Infragestellung der gesellschaftlichen Realität. Gesellschaftskritik kann
sich gegen einzelne Mängel einer gesellschaftlichen Ordnung oder gegen die gesamte
gesellschaftliche Ordnung richten. Ferner bezieht sie sich auf einen Maßstab, der sich an
Werten bemisst. In jedem Fall stellt Kritik den ersten Schritt der Veränderung hin zu
einem erstrebenswerten Zustand dar.
Wie kann man eine Gesellschaft ,treffend' kritisieren? Prinzipiell ist Gesellschaftskritik
sehr verschiedenen, u.a. gibt es unterschiedliche Ausgangspunkte und Kriterien der Kritik.
Michael Walzer hat sich bereits gegen Ende 1990 in seinem Buch "Kritik und Gemeinsinn"
mit der Thematik ,Gesellschaftskritik' auseinandergesetzt. Er hat ein besonderes
Konzept von Gesellschaftskritik und seinem Typus von Gesellschaftskritiker entworfen,
wonach ein Gesellschaftskritiker keinen äußeren Standort einnehmen sollte,
von dem aus er Kritik übt. Seiner Meinung nach soll der Kritiker aus der Mitte der Gesellschaft
kommen, die er kritisiert. Für Walzer stellt die immanente Kritik die verbreitetste
Form der Kritik dar - einerseits in Form von Kritik an Institutionen sowie Verfahren
und andererseits auch in Form an individuellem Verhalten (vgl. Walzer 1996: 61).
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich einerseits mit Walzers Konzept von Gesellschaftskritik
sowie seinem Bild eines Gesellschaftskritikers, aber auch mit den Grenzen
seines Konzepts. Ferner geht es darum, darzustellen, welche Bedeutung und Potentiale
der Gemeinsinn für Gesellschaftskritik beinhaltet.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656047902
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 36
- Utgivningsdatum: 2011-11-07
- Förlag: Grin Verlag