Latente Steuern im HGB-Einzelabschluss nach BilMoG

Mit in Kraft treten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes am 29.05.2009 wurde die grte Bilanzrechtsreform seit dem Bilanzrechtlinien-Gesetz von 1985 umgesetzt. Das Ziel ist die Strkung der Informationsfunktion des Jahres- und Konzernabschlusses fr den Abschlussadressaten ohne dabei die Grundstze ordnungsmiger Buchfhrung aufzugeben. Ob dies in Bezug auf die latenten Steuern gelungen ist, wird in der vorliegenden Studie fr den Einzelabschluss diskutiert.
Im Rahmen der Untersuchung werden die Konsequenzen sowie ntigen Ermittlungsschritte beim nun geltenden Temporary-Konzept aufgezeigt und erlutert. Unter anderem behandelte Punkte sind, das Ansatzwahlrecht fr einen Aktivberhang, der Einknftenachweis bei selbigem sowie die Auswirkungen auf die Ausschttungssperre. Des Weiteren erfahren die Anhangsangaben und bergangsregelungen zum neuen Recht eine besondere Gewichtung.
Kernpunkt der Studie ist zum einen die Abgrenzung aktiver latenter Steuern auf Verlustvortrge einschlielich der zugrunde zu legenden steuerlichen Unternehmensplanung. In diesem Rahmen werden Gestaltungsmglichkeiten aufgezeigt, welche sich durch Interdependenzen zwischen Verlust-, Zins- und EBITDA-Vortrgen ergeben.
Zum anderen wird die latente Steuerabgrenzung im Rahmen der Organschaft beleuchtet. Hierbei wird diskutiert, ob die bisher angewendete formale Betrachtungsweise durch die wirtschaftliche Betrachtungsweise ersetzt werden kann. Zudem wird die Problematik der Ausschttungs- und Abfhrungssperre bei Brutto- und Nettomethode erlutert.
Bei den vorgenannten Schwerpunkten werden zu den theoretischen Ausfhrungen Praxisbeispiele ergnzt, um Auswirkungen und Konsequenzen aufzuzeigen.