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Im alltglichen Sprechen begegnet uns wahrscheinlich hufiger als wir vermuten die Lge: Sei es als Notlge, weil wir keine Lust haben, zu der Verabredung zu gehen, oder sei es als altruistische Lge, um jemanden zu schtzen. Auch hfliches Sprechen knnte als Lge bezeichnet werden. So schreibt auch Ludwig Wittgenstein schon: "Das Lgen ist ein Sprachspiel, das gelernt sein will, wie jedes andre".
Aber auch in anderen Kontexten begegnet uns das Lgen: In Talk-Shows werden Lgendetektoren zur berfhrung von Ehebrechern eingesetzt oder es wird vor Gericht ber eine Falschaussage entschieden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es zahlreiche Untersuchungen zur Lge aus ganz unterschiedlichen Fchern gibt. Doch immer beziehen sich diese Arbeiten aus z.B. Psychologie, Jura, Pdagogik oder Philosophie auf die Sprache als Medium der Lge. Im Bereich der (Germanistischen) Linguistik sind vor allem die Arbeiten von Harald Weinrich, Gabriel Falkenberg und Bettina Giese zu nennen.
Der theoretische Teil dieser Untersuchung widmet sich einem ausfhrlichen und kritischen berblick zur aktuellen linguistischen Forschungssituation: Was macht eine Lge aus? Mit welchen Methoden lassen sich Lgen untersuchen? Wie steht es mit der Bewertung und der (sprachlichen) Erkennbarkeit des Lgens?
Dabei werden vor allem Anstze aus der Sprechakttheorie, aus der Dialoggrammatik und Diskursanalyse sowie aus der Relevanztheorie aufgezeigt. Auch die Grice'schen Konversationsmaximen und die Forderung nach Glaubwrdigkeit sind hierbei von zentraler Bedeutung. Wahrheitsanspruch und Lgen-Erkennbarkeit, fr populrwissenschaftliche Literatur zentrale Bereiche, werden ebenfalls diskutiert und fr eine Theorie der Lge in der Linguistik ausgewertet. Auerdem wird gezeigt, ob LGEN als Missbrauch von Sprache bezeichnet werden kann oder ob es sich vielmehr um den korrekten Gebrauch von Sprache handelt - nur eben mit anderen Zielen. Schlielich wird eine (vorlufige) Definition des Lgens als sprachli
Aber auch in anderen Kontexten begegnet uns das Lgen: In Talk-Shows werden Lgendetektoren zur berfhrung von Ehebrechern eingesetzt oder es wird vor Gericht ber eine Falschaussage entschieden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es zahlreiche Untersuchungen zur Lge aus ganz unterschiedlichen Fchern gibt. Doch immer beziehen sich diese Arbeiten aus z.B. Psychologie, Jura, Pdagogik oder Philosophie auf die Sprache als Medium der Lge. Im Bereich der (Germanistischen) Linguistik sind vor allem die Arbeiten von Harald Weinrich, Gabriel Falkenberg und Bettina Giese zu nennen.
Der theoretische Teil dieser Untersuchung widmet sich einem ausfhrlichen und kritischen berblick zur aktuellen linguistischen Forschungssituation: Was macht eine Lge aus? Mit welchen Methoden lassen sich Lgen untersuchen? Wie steht es mit der Bewertung und der (sprachlichen) Erkennbarkeit des Lgens?
Dabei werden vor allem Anstze aus der Sprechakttheorie, aus der Dialoggrammatik und Diskursanalyse sowie aus der Relevanztheorie aufgezeigt. Auch die Grice'schen Konversationsmaximen und die Forderung nach Glaubwrdigkeit sind hierbei von zentraler Bedeutung. Wahrheitsanspruch und Lgen-Erkennbarkeit, fr populrwissenschaftliche Literatur zentrale Bereiche, werden ebenfalls diskutiert und fr eine Theorie der Lge in der Linguistik ausgewertet. Auerdem wird gezeigt, ob LGEN als Missbrauch von Sprache bezeichnet werden kann oder ob es sich vielmehr um den korrekten Gebrauch von Sprache handelt - nur eben mit anderen Zielen. Schlielich wird eine (vorlufige) Definition des Lgens als sprachli
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783836681261
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 188
- Utgivningsdatum: 2009-10-26
- Förlag: Diplomica Verlag