Liebe und andere Katastrophen

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 1,3, Universitt Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage hat die Liebe einen ganz besonderen Stellenwert; fast schon etwas Religises. Diese Ausprgung ist in der Tat erst durch den Wohlstand der Moderne mglich geworden. Nun wird ber die Liebe gesprochen, darber nachgedacht, gesungen und gedichtet. Doch wird ein prziser Blick auf dieses Phnomen geworfen, wird sichtbar, dass es die Liebe in der heutigen Zeit respektive in der Zweiten Moderne ziemlich schwer hat, ja fast schon unmglich erscheint, aber doch umso notwendiger denn je geworden ist. Eine Ambivalenz der Moderne. Man kann beobachten, dass die Liebe einem Wandel unterlegen war und dass sie heute immer wieder neu definiert werden muss. Liebe scheint zur Verhandlungsache geworden zu sein, sie ist institutionell verankert, eine Ware, eine Konstruktion der Gesellschaft; berbaut von romantischen Leitbildern des 18./19. Jahrhunderts und dabei eingeengt durch politische, wirtschaftliche, kirchliche und gesellschaftliche Zwangsmechanismen. Durch diese uere institutionelle Wirkmchtigkeit wird die sehnliche Suche nach Liebe perpetuierend fortgesetzt und lsst in der Zweiten Moderne einen zweifelsohne einzigen Halt" erhoffen, fernab der chaotischen" Verhltnisse des ffentlichen Raumes. [...]
Eine Beziehung respektive eine Liebe ist in der heutigen Zeit einmal mehr mit Risiken verbunden, da sich die Menschen einerseits nach Freiheit und Individualitt und andererseits nach Liebe und sexueller Befriedigung sehnen und das gerne ber lngere Zeit hinweg oder sogar bis an das Lebensende. Diese romantische Vorstellung von Liebe und das Leben in der Zweiten Moderne sind ein perpetuierendes Paradoxon. Die Modernisierung bewirkte einen rasanten Wandel der Gesellschaft, der Geschlechter zueinander und fhrte zur Pluralisierung der Lebensformen. [...]
In meinen Ausfhrungen soll der Frage nachge