Machtkonflikt im Sportunterricht. Und was dann?

Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportpdagogik, Didaktik, Note: 1,0, Technische Universitt Dortmund (Sport), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Machtkampf ist ein Phnomen, dass laut Frau Dr. med. Davatz in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen immer noch sehr verbreitet ist.
In der sportdidaktischen Literatur finden sich nur sehr wenige Quellen, die sich explizit mit dem Thema Machtkampf beschftigen (z.B. Scherler, 2000). Allgemein scheint dies daran zu liegen, dass es sich hierbei um ein Tabuthema bei Pdagogen handelt: Machtkmpfe hat man einfach nicht."
Aus diesem Grund wird fr die Erklrung der Entstehung von Machtkmpfen auf die Texte von Brutigam, Miethling, Scherler & Schirtz, Sieland und Werning zurckgegriffen und auf Anleihen aus der Erziehungswissenschaft und der Sozialwissenschaft, die sich bereits nher mit dem Thema der Machtkmpfe beschftigt haben. Das soziale Phnomen Machtkampf" - oder Machtkonflikt" - ist in der Sozialwissenschaft bereits als Teil einer Konflikttheorie von H. Messmer dargestellt worden. Diese globale, sozialprozessorientierte Theorie wird auf den Sportunterricht bertragen werden. Eine scharfe Abgrenzung des Begriffes Machtkampf" ist sehr schwierig, weil jeder individuell definiert, wann er sich gestrt fhlt und wann fr ihn ein Machtkonflikt anfngt. Um diese Definitionsproblematik zu umgehen wird daher grundlegend die Definition des Machtkonfliktes" vom Messmer verwendet werden.
Doch auch in sportwissenschaftlichen Texten finden sich Andeutungen darber, dass Unterrichtsstrungen, d.h. Konflikte im Unterricht, sich zu Machtkonflikten entwickeln knnen.
Besagte Konflikte knnen entweder durch eine Win-Win-Lsung beigelegt werden, bei der sowohl Lehrer als auch Schler ohne Gesichtsverlust den Konflikt beenden knnen oder sie werden durch Eskalation zu einem Machtkampf, welcher eigentlich nur durch eine Win-Lose-Lsung beendet werden kann. Daher sollten Lehrer bemht sein zum einen Macht