Marketingausgaben der Tabakindustrie

Das Geschft mit den Tabakprodukten floriert in Deutschland trotz weitreichenden Rauchverbots, gravierender gesundheitlicher Folgen und steigender Preise. Im Vergleich zu den von den Tabakunternehmen erwirtschafteten Betrgen wirken deren Ausgaben fr Marketing-Mix-Aktivitten jedoch geradezu surreal niedrig. Selbiges gilt fr den direkten Vergleich mit den Marketingausgaben der US-Tabakindustrie. Es stellt sich zwangslufig die Frage, wie und ob es sein kann, dass von den deutschen Tabakunternehmen gerade einmal 1,5% des US-Budgets fr Marketing-Mix-Aktivitten ausgegeben werden, obwohl relativ gesehen mehr Konsumenten angesprochen werden mssen. Kristin D. Kobel geht dieser Frage nach und analysiert die Marketingausgaben der Tabakindustrie in Deutschland sowohl hinsichtlich ihrer quantitativen als auch qualitativen Erhebung. Darber hinaus berprft die Autorin, ob die im Drogen- und Suchtbericht verffentlichten Werbeausgaben" die tatschlichen Marketingaufwendungen der deutschen Tabakindustrie adquat widerspiegeln. Am Ende steht eine von der Autorin aus den Ergebnissen abgeleitete rechtspolitische Empfehlung fr die Bundesrepublik Deutschland.