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Was macht die "moderne europische Kulturwelt" aus, als deren "Sohn" sich Max Weber bezeichnet? Gangolf Hbinger stellt drei Merkmale heraus: die Verwissenschaftlichung des sozialen Denkens, die Demokratisierung des ffentlichen Raumes und die Kulturkmpfe um die modernen Lebensordnungen. Es waren Umbrche von revolutionrem Zuschnitt, die Webers Erfahrungswelt um 1900 prgten und seinem Denken entscheidende Impulse verliehen. Mit einer eigenen Begriffssprache arbeitete Weber an der Neuordnung des sozialen und politischen Wissens. In den Ideenkmpfen um die Zukunft Deutschlands und Europas wirkte er als Analytiker und Akteur zugleich. Er stellte sich smtlichen Konflikten seiner Epoche, der polarisierenden Massenpresse, dem anschwellenden Antisemitismus, den Spannungen zwischen kapitalistischer Weltwirtschaft, massendemokratischer Politik und nationalstaatlicher Ordnung. Einzelne Kapitel widmen sich der Lebensfhrung des Privatgelehrten, einem Deutungsanspruch von Thomas Mann, der Freundschaft mit Robert Michels, dem Aufbau einer Staatssoziologie, den "Ideen von 1917" zur Neuordnung Deutschlands oder dem Wert der Wissenschaft in einer intellektuell entzauberten Welt. Zwei Charakterzge stechen in Webers intellektueller Biographie hervor, gelehrte Rigorositt und brgerliche Radikalitt. Die Schlukapitel gelten der Frage, worin bis heute der typisch weberianische Denkstil besteht. Rezensionen: "Gangolf Hbinger hat jedenfalls ein lesenswertes Buch ber Max Weber und noch vieles mehr geliefert, das seinen Platz neben den Weber-Monographien der letzten Jahre finden wird." Die ungekrzte Rezension von Till Kinzel finden Sie auf http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=9928 (8/2019)
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161557248
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 430
- Utgivningsdatum: 2019-07-03
- Förlag: Mohr Siebeck