Menschenwrde in der Bioethik. Ein Problem ohne Lsung?

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethik, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wrde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schtzen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Dies ist der erste Satz des Grundgesetzes. Dieser wichtigste Satz der 1949 verfassten Grundlage des Zusammenlebens in Deutschlands legt in siebzehn knappen Worten fest, dass das schtzenswerteste Merkmal des Menschen, unabhngig von Alter, Geschlecht, Religion oder anderen Merkmalen, seine unantastbare Wrde ist. Der Schutz der Menschenwrde tritt jedoch leider immer wieder in den Hintergrund, sobald wir von aktuelleren, drngenderen Problemen bedroht zu sein scheinen.
In Zeiten von Terrorismus und dessen Bekmpfung werden die Menschenrechte Einzelner nur all zu leicht den Sicherheitsinteressen Vieler untergeordnet. Aber dies ist nicht der einzige Grund. In zahlreichen Lndern berall auf der Welt wird die Wrde des Menschen den Bedrfnissen von Regimen und Machthabern untergeordnet und mit Fen getreten.
Neben solcherlei offensichtlichen Versten wird die Wrde des Menschen jedoch auch auf weniger offensichtliche Weise bedroht. Die Mglichkeiten der Medizin in den immer besser erforschten menschlichen Krper und dessen biologische Prozesse einzugreifen, schaffen Grauzonen, innerhalb derer die Menschenwrde und menschenwrdiges Verhalten oft noch nicht definiert sind. Die sich auf diesem Gebiet ergebenden Fragen lassen sich whrend eines ganzen Lebens immer wieder stellen und beginnen bereits vor der Geburt.
Ab wann ist ein Embryo ein Mensch und ist als solcher mit allen Rechten und aller Wrde zu schtzen? Drfen rzte und Eltern ber ein zuknftiges Leben entscheiden? Es beeinflussen? Es verndern? Ist ein Mensch geboren, stellt sich eventuell die Frage nach einer wrdigen Behandlung beispielsweise im Falle eines Unfalles erneut. Welche lebensverlngernden Manahmen sollen getroffen werden? Sollen Organe transplantiert oder durch