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Im vorliegenden Band macht Jan Schapp eine Reihe seiner Aufstze zur juristischen Methodenlehre aus den Jahren 1992-2007 erneut zugnglich. Er stellt dabei anknpfend an eigene frhere Arbeiten die juristische Methodenlehre auf eine neue Grundlage. Im Mittelpunkt steht fr ihn nicht mehr die Frage nach den allgemeinen Kriterien der Auslegung von Gesetzestexten, sondern das Verhltnis von Fall, Gesetz und richterlicher Entscheidung. Gesetz und Richterspruch begreift er als Entscheidung von Konflikten einer vorausgesetzten Lebenswirklichkeit. Diese Konfliktsentscheidung erfolgt aufgrund der Lehre vom Anspruch, die als System des Zivilrechts entfaltet wird. Immer klarer tritt dabei die Bedeutung der rmisch-rechtlichen Unterscheidung von res und actio als zentrales Motiv auch fr ein modernes Rechtsdenken hervor. Sie ermglicht es, die grundlegenden Institutionen des Rechts auf ein System der Ansprche zu beziehen und beide zu einem System des Zivilrechts zusammenzufgen. Ihm schliet sich dann das ffentliche Recht mit neuen Fragestellungen an. Der Autor skizziert die praktische Arbeit des Richters wirklichkeitsnah, bettet sie dabei aber zugleich auch in grere geisteswissenschaftliche Zusammenhnge ein. Fr das deutsche ohnehin stark am Anspruch orientierte Rechtsdenken bietet sich so eine Methodenlehre verstanden als Konzeption fr Lehre und Studium des Rechtes an. Zugleich werden Zge einer zuknftigen europischen Rechtswissenschaft erkennbar. Die Methodenlehre rckt aus einer Randlage in das Zentrum von Recht und Rechtswissenschaft.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161501678
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 292
- Utgivningsdatum: 2009-10-26
- Förlag: Mohr Siebeck