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Das Instrument epidemiologischer Forschung ist die Beobachtung, nicht das Experi- ment. Dies hat zur Folge, daB epidemiologische Daten durch eine Vielzahl von S t oe r 9 r oe B e n beeinfluBt und uberlagert werden, welche das Aufdecken der eigentlich interessierenden Zusammenhange zwischen den E i n f 1 u B 9 r oe B e n und den medizinischen Z i e 1 9 r oe B e n erschweren. Diese Datenstruktur be- stimmt das methodische Vorgehen: Es wird ein umfangreiches Beobachtungkollektiv benoetigt, eine Vielzahl von Variablen ist zu berucksichtigen und es empfiehlt sich, eine Kontrollpopulation oder einen Kontrollzeitraum ahne Exposition einzu- beziehen. Das Ergebnis der epidemiologischen Analyse ist (im positiven Fall) eine Assoziation zwischen den EinfluB- und ZielgroeBen, wobei die Moeglichkeit einer kausalen Interpretation nicht nur vam Grad der statistischen ADsicherung sondern vor allem von der Konsistenz der Ergebnisse und ihrer Reproduzierbarkeit in unabhangigen Untersuchungen abhangt. Zusatzlich zu diesen allgemeinen Charakteristika epidemiologischer Forschung kommt in der Umweltepidemiologie hinzu, daB die Risiken der EinfluBgroeBen - seien es Luftschadstoffe, Ruckstande in Lebensmitteln oder radioaktive Strahlung - haufig niedrig im Vergleich zu anderen individuellen Risiken (z. B. Rauchen, Ernahrungs- gewohnheiten) sind. Auf der anderen Seite ist die Zahl Betroffener in der Regel groB.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783540172024
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 162
- Utgivningsdatum: 1986-12-01
- Förlag: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K