Musikalische Selbstsozialisation Jugendlicher im Heavy Metal

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann der Umgang mit einer grundstzlich negativ belasteten Musikrichtung frderlich fr die Sozialisation von Jugendlichen sein? Msste sich die Beschftigung damit nicht eher nachteilig auf deren Entwicklung auswirken?
Fakt ist, dass sich laut einer Studie aus dem Jahr 2013 etwa drei Viertel der 15- bis 29-jhrigen Deutschen einer Jugendszene zugehrig fhlen (tfactory 2013). Die Heavy-Metal-Szene zhlt dabei zu den zahlenmig am strksten vertretenen Szenen. Wre eine so hohe Beteiligung daran berhaupt mglich, wenn Szenen schdlich fr deren Mitglieder" wren?

Jugendszenen fallen hufig negativ auf. Besonders die Heavy-Metal-Szene kann auf den ersten Blick wie ein Haufen betrunkener und pbelnder Langhaariger erscheinen. Bei genauerer Beschftigung mit der Szene stellen sich diese Vorurteile jedoch oft als unbegrndet heraus.

Jugendszenen scheinen eine immer grere Rolle im Leben Jugendlicher einzunehmen, weshalb es wichtig erscheint, zu untersuchen, wie sich diese auf die Heranwachsenden auswirken.

Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung von Musik und musikalischen Jugendszenen, sowie deren Einfluss auf die Entwicklung und Sozialisation Jugendlicher darzustellen. Es soll auerdem gezeigt werden, dass das schlechte Bild, das viele Menschen von Heavy Metal und Fans des Genres haben, nicht ganz der Wahrheit entspricht.

Aus pdagogischer Sicht ist die Behandlung dieses Themas als relevant anzusehen, da besonders in der Jugendarbeit das Wissen darber, wie Jugendliche Musik verwenden und wie Musik dazu verwendet werden kann, Jugendliche zu erreichen, von Vorteil ist.

In Form einer theoretischen Abhandlung sollen die genannten Ziele erreicht werden.

In der modernen Jugendforschung hat vor allem Ronald Hitzler den Szene-Begriff geprgt. Sein gemeinsam mit Arne Niederbacher verfa