Nachfragemacht und internationaler Handel

Der Faktormarkt fr Arbeit lsst sich aufgrund fortschreitender Spezialisierungsanforderungen, rumlicher Friktionen und sozialer Interdependenzen durch perfekt kompetitive Strukturen nur unzureichend beschreiben. In Analogie zu industriekonomischen Anstzen sowie in Abgrenzung zu anonymisierten Kapitalmrkten liegt es fr menschliche Arbeitsleistung deshalb nahe, eine Modellierungsstrategie zu verfolgen, die einen reduzierten Wettbewerb der Nachfrageseite explizit bercksichtigt. Tobias Lewerth bietet einen umfassenden berblick ber die Wirkungsweisen und den Erklrungsgehalt derartiger mono- und oligopsonistischer Modellanstze und bertrgt deren partielle Methodik in den Bereich der allgemeinen Gleichgewichtstheorie. Hierdurch gelingt es dem Autor, vermachtete Faktormrkte in die Theorie des Auenhandels zu integrieren, die klassischen Handelstheoreme zu erweitern und die Wohlfahrtswirkungen einer zunehmenden Globalisierung neu zu bewerten.