Nationale Identitt in der Berliner Republik 19982007

Die Studie geht der Frage nach, wie nationale Identitt im Zeitraum der so genannten Berliner Republik als epistemische Gre sprachlich in Erscheinung tritt. Da der Zusammenhang von Sprachdatenanalysen und der Erforschung nationaler Identitt nicht trivial ist, ist eine theoretische Grundlagenreflexion ntig, die sprach-, kultur- und sozialwissenschaftliche Instrumente zu einer spezifischen Methodik integriert. Ziel ist es, in mentalittsgeschichtlichem Interesse und diskurslinguistischer Tradition diejenige Wissensformation aufzuschlsseln, die wir mit dem sprachlichen Ausdruck nationale Identitt verbinden. Sie ist von der berzeugung geleitet, dass Zugnge zu gesellschaftlichen Wissensbestnden zu einem groen Teil durch sprachliche Produkte geschaffen werden und zwar sowohl in der sozialen Wirklichkeit wie auch in der analytischen Praxis. Das Buch wendet sich an alle, die sich fr die Analyse gesellschaftlichen Wissens mit linguistischen Mitteln interessieren oder wissen wollen, wie sich (epistemologisch verstandene) Frame-Semantik fr inhaltsorientierte Sprachgeschichtsschreibung eignet. Es leistet zudem einen dokumentarischen Beitrag der Diskursgeschichtsschreibung zu hchst aktuellen Fragen der europischen Gegenwart.