Nicht mehr EU - England

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht, sagt ein altes Sprichwort, mit dem ich aufgewachsen bin. Der Weg zum Brunnen kann aber auch Jahrhunderte dauern und mit lustigen Bemerkungen vom Cherry Picking eine Zeitlang berbrckt und verziehen werden.

Laufende unwahre Sticheleien und Bemerkungen ber die unfhige EU knnen allerdings zu Reaktionen fhren, die nur eine kleine Minderheit in England wollte und will. Praktisch schlafwandlerisch entstand ein Dissens, der zum Bruch Englands mit der EU fhrte. Eine kleine Elite von Brexiteers hat das eigene Volk belogen, betrogen und in Geielhaft genommen.

Die europisch gesinnten Schotten waren damit nicht einverstanden und haben mit der letzten Wahl fr jeden gezeigt, dass sie aus dem Vlkerkerker Grobritanniens ausscheiden und sich wieder der EU-Familie zuwenden mchten.

Ein Blick in die englische Geschichte zeigt auch, dass Lug und Betrug seitens der englischen Eliten kein einmaliger Vorgang war, sondern seit Jahrhunderten das Tagesgeschft in dieser Gruppe gewesen zu sein scheint. Sklavenhandel, Seerubertum und koloniale Ausbeutung waren im Repertoire der jeweiligen Eliten im Einverstndnis mit der englischen Krone. Windige Htchenspiele und trickreiche Vertrge standen im Wechselspiel zueinander und wenn das noch nicht reichte, beging man mal eben Vertragsbruch; eine starke Marine sorgte fr die (militrische) Sicherheit der unrhmlichen Geschfte und gewhr-leistete den Aufbau des British Empire. Dabei wurde die Elite zusam-men mit der Krone immer reicher, whrend die Bevlkerung arm blieb und nur fr deren Zwecke benutzt wurde.

Sptestens mit dem Bruch von internationalen Vertrgen durch die aktuelle englische Regierung ist die Verlsslichkeit auf ein Minimum gesunken und das Vertrauen ist vollstndig aufgebraucht.