NS-Raubkunst vor amerikanischen Gerichten

Die Restitution von Kunstwerken, die ihren Eigentmern whrend oder kurz nach dem Zweiten Weltkrieg abhandengekommen sind, ist ein schwieriges Unterfangen - nicht nur in ethischer und historischer, sondern vor allem auch in rechtlicher Hinsicht. Whrend die gerichtliche Auseinandersetzung um die Rckerstattung von NS-Raubkunst in Deutschland weitgehend beendet ist und versucht wird, Fragen der Restitution kriegsbedingter Verluste auf politischer Ebene oder mittels alternativer Streitbeilegungsmechanismen zu lsen, geht man in den USA einen anderen Weg. Dort erlebt die restitution litigation eine Renaissance, da Herausgabeansprche auch 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch mit Aussicht auf Erfolg gerichtlich geltend gemacht werden knnen. Julian Philipp Rapp untersucht, nach welchen Prmissen Restitutionsverfahren vor US-Gerichten verhandelt und entschieden werden.