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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Vergleichende Musikwissenschaft), 54 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: ".(Die) Arbeit ist für die Entwicklung des Obertongesangs ein gewaltiger Schritt nach vorn. Die bestehenden Bedenken nichtesoterischer Musiker können mithilfe (der) Abgrenzungen ausgeräumt und geklärt werden. Gleichzeitig findet sich aber auch die solide Basis, mit den esoterischen und therapeutischen Ansätzen besser umgehen zu können." W. Saus "Die hier vorliegende Magisterarbeit (...) zeigt einen sicheren Umgang mit den Gepflogenheiten wissenschaftlichen Arbeitens. (...)Die wissenschaftlichen Erkenntnisse gehen über das hinaus, was man von einer Magisterarbeit erwartet." Dr. Lars C. Koch , Abstract: Mit dem Begriff Obertongesang werden Singtechniken und musikalischen Stile bezeichnet, bei denen ein einzelner Sänger bzw. eine Sängerin scheinbar zwei- oder mehrstimmig singt. Bei verschiedenen Ethnien Zentralasiens stellen bestimmte Obertongesangsformen einen essenziellen Teil bestehender Musiktraditionen dar. In den letzten Jahrzehnten ist jedoch auch in musikalischen und esoterischen Kontexten westlicher Kulturen eine zunehmende Beschäftigung mit Obertongesang zu beobachten. Diese führt insbesondere in Mitteleuropa und den USA in breitem Umfang zu musiktheoretischen und musikpraktischen Entwicklungen. Hinsichtlich dieser Entwicklungen wird sowohl von westlichen als auch von zentralasiatischen Obertonsängern von Europäischem oder Westlichem Obertongesang gesprochen. Aus Sicht der Vergleichenden Musikwissenschaft steht jedoch in Frage, ob eine solche Differenzierung inhaltlich sinnvoll ist. Der Aufklärung dieser Sachlage widmet sich die vorliegende Arbeit. Um eine Beschäftigung mit dem Thema zu ermöglichen, werden einführend die physikalischen und physiologischen Grundlagen des Obertongesangs erläutert. Darauf folgt eine Kurzvorstellung weltweiter Beispiele der musikalischen Verwendung von Obertongesang, damit die westlichen Entwicklungen mit diesen verglichen werden können. Eine Phänomenologie der Beschäftigung mit Obertongesang in den westlichen Kulturen schließt den einführenden Teil ab, um die Relevanz der Fragestellung zu umreißen. Der Hauptteil der Arbeit widmet sich der Geschichte des Obertongesangs in Europa. Darin werden die musikgeschichtlichen Entwicklungen chronologisch dargestellt, die zu den gegenwärtig bestehenden Obertongesangsformen in Mitteleuropa führen. Richtungsweisende Entwicklungen der okzidentalen Kunstmusikgeschichte werden bezüglich ihres Einflusses auf den musikpraktischen Umgang mit Obertönen und ihres Beitrag für das Entstehen einer Obertongesangsform im Westen untersucht. Die Herausbildung einer Obertonmusik im Westen während der letzten Jahrzehnte wird historisch genau nachvollzogen, wobei eine Unterscheidung verschiedener Entwicklungskontexte Neue Musik bzw. Kunstmusik versus New Age - Musikalität vorgenommen wird. Schließlich werden die in Europa verwendeten Obertongesangstechniken werden mit den in Zentralasien angewandten verglichen. Wobei die Rolle der zentralasiatischen Obertongesangsformen für die Entwicklung der westlichen Obertonmusik bestimmt wird.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783638916004
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 164
- Utgivningsdatum: 2008-02-01
- Förlag: Grin Publishing