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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Wirtschaft - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 194 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der "Organisierten Kriminalität" (OK)1 ist ein äußerst umstrittenes Thema. Bei genauerer Betrachtung, erweist sich die Diskussion zunächst vor allem politischer Natur. Über diese politische Diskussion hinaus, sind auch die Medien durch die dramatisierende Darstellung der Gefahren der OK beteiligt, wie schließlich auch Forscher im Streit um die adäquate Definition der OK engagiert sind (Beare/Naylor 1999, Kapitel 1 und Kapitel 1.1). Der Fakt, dass sich so viele Gruppen mit dem Definieren, Beschreiben und Analysieren beschäftigt haben, kann auch tw. erklären, weshalb so viele unterschiedliche Auffassungen und Vorstellungen bezüglich der OK existieren. Erschwert wird die Forschung dabei vor allem durch die Vielfalt der OK und ihrer Aktivitäten. Aber auch die der Illegalität geschuldete Geheimhaltung obstruiert die Auseinandersetzung mit der OK und gestaltet die Datensammlung schwierig. Da die Strafverfolgungsbehörden zudem ihre gewonnenen Erkenntnisse nur sehr restriktiv zur Verfügung stellen und diese dann tw. schon verzerrt sind (Potter 1994, S. 28), erschwert dies die Erforschung des Problems zusätzlich (Edelhertz 1987, S. 2; Reuter 1987, 169ff.).2 Entsprechend ist empirische Literatur nur spärlich vorhanden. Für ein besseres Verständnis der OK sollte jedoch eine interdisziplinäre Betrachtung erfolgen (Beare/Naylor 1999, Kapitel 1.2; Reuter 1987, S. 169). Die ökonomischen Beiträge zur OK sind dabei allerdings bisher unterrepräsentiert (Garoupa 2004).3 Daher soll die vorliegende Arbeit einen sachlichen Beitrag zu dem in der Öffentlichkeit häufig überzeichnet dargestellten Phänomen der OK liefern.4Es wird daher zu erarbeiten sein, ob diesbezüglich eine theoretische Fundierung besteht und ob sich die Adaption des Unternehmensbegriffs auf die OK rechtfertigen lässt. Dies erscheint insbesondere deshalb angezeigt, da die OK im Allgemeinen als Anbieter illegaler Güter und Dienstleistungen für die Öffentlichkeit angesehen wird (Kapitel 2.2. und 2.3.).Im Anschluss wird eine explizite Abgrenzung zum Terrorismus vorgenommen, da beide Akteure in der Literatur tw. als gemeinsamer Nexus betrachtet werden und die Grenzziehung zunehmend verschwommener erscheint. In diesem Unterpunkt soll daher nochmals die in dieser Arbeit zugrunde liegende Fokussierung auf die OK herausgestellt werden.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783638710688
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 112
- Utgivningsdatum: 2008-02-01
- Förlag: Grin Verlag