619:-
Uppskattad leveranstid 3-8 arbetsdagar
Fri frakt för medlemmar vid köp för minst 249:-
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universitt Dresden (Institut fr Geschichte), Veranstaltung: Reich und Kirche im frhen und hohen Mittelalter , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung zwischen dem deutschen Knig Heinrich IV. und Papst Gregor VII. und dessen Hhepunkt, der Gang nach Canossa", gehrt gewiss zu den bekanntesten Ereignissen des Mittelalters. Immer wieder erhitzte er die Gemter und regte zu Diskussionen an. Noch heute wird der Konflikt zwischen Gregor und Heinrich oft einfach als Investiturstreit bezeichnet. Doch welche Rolle spielte die Investiturfrage in der Auseinandersetzung bis Canossa tatschlich?
Weder Gregor VII., noch seine Vorgnger waren die Erfinder des so genannten Investiturproblems. Vielmehr begrndete es sich in einer Idee, die seit den fnfziger Jahren des 11. Jahrhunderts immer mehr zum Tragen kam. Sie beinhaltete, dass die Verflechtung von geistlicher und weltlicher Rechtsphre fr die Kirchen ein untragbarer Zustand sei. Noch um die Jahrtausendwende hingegen, sah man darin nichts Verbotenes oder gar Anstiges, denn jeder Knig bzw. Adlige war der Auffassung auf seinem Grund und Boden Kirchen errichten und bei der Bestellung ihrer Amtsinhaber mitwirken zu knnen. Vor allem in Burgund, der Normandie und der Bretagne waren es Herzge und Grafen, die die Investitur betrieben. Eben diese bertretung des Kirchenrechts, welches seit jeher jedoch deutlich zwischen Laien und Klerikern unterschieden hatte, rief den Widerstand religiser Fundamentalisten hervor. Doch man muss an diesem Punkt der Entwicklung darauf verweisen, dass dieser Protest keineswegs von der breiten Masse getragen wurde. So stand Bischof Wazo von Lttich noch relativ isoliert da, wenn er den prinzipiellen Vorrang des Priestertums vor dem Knigtum beanspruchte. Dieser geistige Klrungsprozess, welcher sich hier andeutet macht verstndlich, dass die Gegenstze u
Weder Gregor VII., noch seine Vorgnger waren die Erfinder des so genannten Investiturproblems. Vielmehr begrndete es sich in einer Idee, die seit den fnfziger Jahren des 11. Jahrhunderts immer mehr zum Tragen kam. Sie beinhaltete, dass die Verflechtung von geistlicher und weltlicher Rechtsphre fr die Kirchen ein untragbarer Zustand sei. Noch um die Jahrtausendwende hingegen, sah man darin nichts Verbotenes oder gar Anstiges, denn jeder Knig bzw. Adlige war der Auffassung auf seinem Grund und Boden Kirchen errichten und bei der Bestellung ihrer Amtsinhaber mitwirken zu knnen. Vor allem in Burgund, der Normandie und der Bretagne waren es Herzge und Grafen, die die Investitur betrieben. Eben diese bertretung des Kirchenrechts, welches seit jeher jedoch deutlich zwischen Laien und Klerikern unterschieden hatte, rief den Widerstand religiser Fundamentalisten hervor. Doch man muss an diesem Punkt der Entwicklung darauf verweisen, dass dieser Protest keineswegs von der breiten Masse getragen wurde. So stand Bischof Wazo von Lttich noch relativ isoliert da, wenn er den prinzipiellen Vorrang des Priestertums vor dem Knigtum beanspruchte. Dieser geistige Klrungsprozess, welcher sich hier andeutet macht verstndlich, dass die Gegenstze u
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640727728
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 22
- Utgivningsdatum: 2010-10-22
- Förlag: Grin Verlag