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Der Gegenstand der Soziologie ist das Politische, auch auerhalb ihres eigens dafr vorgesehenen Ressorts, der Politischen Soziologie. Und die Soziologie ist eine politische Wissenschaft auch da, wo sie selber nichts davon zu wissen scheint oder wo sie es ausdrcklich abstreitet. Sie ver ndert Gesellschaft, indem sie verborgene gesellschaftliche Funktions mechanismen ins kollektive Bewutsein hebt. Die Wirkungsweise solcher Mechanismen wird aber als bekanntgemachte eine andere, weil das sozia le Handeln sich anders darauf einstellt. Daher mu die Soziologie, die sie bekannt gibt, selber als soziales Subjekt, mu ihre wissenschaftliche Arbeit als eine den gesellschaftlichen Proze mit-determinierende Kraft verstanden werden. Ihre determinative Funktion reguliert die Soziologie dabei in regulativen Ideen, die sie jedoch (vielleicht um sich angesichts des Prestiges der exakten Wissenschaften besser als diesen gleichgear tet empfehlen zu knnen) zu verdrngen neigt. Aber wenn sie auch durch aus unartikuliert im Hintergrund bleiben, bestimmen sie doch das Licht, das auf die im Vordergrund stehenden Gegenstnde fllt. Die vorliegende Untersuchung rckt die regulativen Ideen der gegenwr tig am meisten diskutierten Versuche ins Licht, den gesellschaftlichen Zusammenhang in seinen tragenden Strukturen zu erfassen: die Versuche der Systemtheorie in der Fassung von Talcott Parsons und der Konflikt theorie in der Fassung von Ralf Dahrendorf. Im Plan der Untersuchung liegt dabei, durch Manifestation der latenten Politikbegriffe der beiden Theorien einen mglichst direkten und mglichst zentralen Zugang zur praxeologischen Selbstbestimmung der gegenwrtigen Soziologie zu er ffnen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783663009283
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 225
- Utgivningsdatum: 1970-01-01
- Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften