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Inge Kroppenberg nimmt die gestiegene Bedeutung der Testierfreiheit in der "Erbengesellschaft" zum Anlass, die dogmatischen Konturen der Gestaltungsbefugnis von Todes wegen herauszuarbeiten. Ihre Untersuchung trgt in dreierlei Hinsicht zu einem neuen Verstndnis bei: erstens, indem sie die Testierfreiheit als zivilrechtliches Prinzip vor einer zu stark verfassungsrechtlich geprgten Anschauung in Schutz nimmt. Die Gestaltungsbefugnis von Todes wegen wird in der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung als Verfgungsbefugnis ber den Tod hinaus beschrieben. Damit erscheint sie als Fortsetzung des Rechts der Lebenden mit anderen rechtsgeschftlichen Mitteln und wird zudem mit der Vorstellung eines "Leistungseigentums" verknpft. Es zeigt sich des Weiteren, dass an die Gestaltungsbefugnis von Todes wegen Strukturmerkmale heran getragen werden, die aus dem Recht der Lebenden stammen, im Erbrecht aber Fremdkrper sind. Das gilt zum einen fr den erbrechtlichen Typenzwang, der in Anlehnung an den sachenrechtlichen konzipiert wird. Es gilt aber vor allem fr die Anleihen, die beim lebzeitigen Vertragsparadigma gemacht werden und die diachrone Struktur des erbrechtlichen Rechtsgeschfts auer Acht lassen. Drittens ist es der Autorin um ein genuin rechtsgeschftliches Verstndnis der Testierfreiheit zu tun. Das klingt selbstverstndlich, ist es aber nicht. So behaupten familienerbrechtliche Deutungen der Gestaltungsbefugnis von Todes wegen einen Leitbildcharakter der gesetzlichen fr die rechtsgeschftliche Erbfolge. Ihre Interpretation als besonderes Persnlichkeitsrecht des Erblassers zur Todesverarbeitung verengt schlielich den privatrechtlichen Freiheitsraum von Todes wegen inhaltlich auf eine Reflexion ber Mortalitt.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161491900
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 426
- Utgivningsdatum: 2008-05-01
- Förlag: Mohr Siebeck