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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1, Universitt des Saarlandes, Veranstaltung: Historische und berufliche Grundlagen von Pflege und Pflegewissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Studentenrevolte und Kulturrevolution der 68er schaffte die gesellschaftliche Stimmung fr den, 1971 vom Deutschen Bundestag erteilten Auftrag, eine Expertenkommission einzusetzen, welche die Zustnde in den deutschen Heil-und Pflegeanstalten untersuchen sollte. Die Ergebnisse, die diese Psychiatrie Enquete-Kommission", einige Jahre spter prsentierte, waren erschreckend. (Bhring, 2002)
62 % der Betten waren lter als 50 Jahre. Die Gebude stammten zu 63 % aus der Zeit vor 1925 und befanden sich grtenteils im renovierungsbedrftigen Zustand. Ein Psychiater versorgte, bei einer berbelegung von ca. 35 %, durchschnittlich 112,2 Betten. Das psychiatrische Versorgungssystem, dessen Wurzeln noch aus dem 19. Jhd. stammten, war berkommen und entsprach nicht dem Entwicklungsstand der Gesellschaft. Die stationre psychiatrische Versorgung wurde grtenteils durch 68 psychiatrische Landes- oder Bezirkskrankenhuser sichergestellt. Bei mehr als 70 % aller Patienten erfolgte die Behandlung gegen den Willen der Betroffenen. 80 % der Patienten befanden sich auf geschlossenen Stationen. Insgesamt wurden 40 % der Patienten in Schlafslen untergebracht. (Psychiatrie Enquete Kommission der Bundesregierung, 1975)
Laut Hfner, dem damaligen stellvertretenden Kommissionsvorsitzenden, war das Ergebnis darin begrndet, dass sich die Psychiater nach dem Krieg wegen der geschehenen NS-Verbrechen" hinter ihre Mauern zurckzogen haben. Dort htten sie dann den Mangel und das Elend klaglos verwaltet. (Bhring, 2002)
Die nationalsozialistische Vergangenheit der deutschen Psychiatrie war noch fast 30 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, wie im Bericht beschrieben, in ihrer brutalen Realitt" und den elenden m
62 % der Betten waren lter als 50 Jahre. Die Gebude stammten zu 63 % aus der Zeit vor 1925 und befanden sich grtenteils im renovierungsbedrftigen Zustand. Ein Psychiater versorgte, bei einer berbelegung von ca. 35 %, durchschnittlich 112,2 Betten. Das psychiatrische Versorgungssystem, dessen Wurzeln noch aus dem 19. Jhd. stammten, war berkommen und entsprach nicht dem Entwicklungsstand der Gesellschaft. Die stationre psychiatrische Versorgung wurde grtenteils durch 68 psychiatrische Landes- oder Bezirkskrankenhuser sichergestellt. Bei mehr als 70 % aller Patienten erfolgte die Behandlung gegen den Willen der Betroffenen. 80 % der Patienten befanden sich auf geschlossenen Stationen. Insgesamt wurden 40 % der Patienten in Schlafslen untergebracht. (Psychiatrie Enquete Kommission der Bundesregierung, 1975)
Laut Hfner, dem damaligen stellvertretenden Kommissionsvorsitzenden, war das Ergebnis darin begrndet, dass sich die Psychiater nach dem Krieg wegen der geschehenen NS-Verbrechen" hinter ihre Mauern zurckzogen haben. Dort htten sie dann den Mangel und das Elend klaglos verwaltet. (Bhring, 2002)
Die nationalsozialistische Vergangenheit der deutschen Psychiatrie war noch fast 30 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, wie im Bericht beschrieben, in ihrer brutalen Realitt" und den elenden m
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656493655
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 20
- Utgivningsdatum: 2013-09-13
- Förlag: Grin Verlag