Filosofi & religion
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Psychosomatik und Kleinkindforschung
Wolfgang E Milch • Hans-Jurgen Wirth
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Pathogene Einflsse der frhesten Lebenszeit, insbesondere der frhen Mutter-Kind-Beziehung, werden von vielen psychoanalytischen Autoren als ein wesentlicher Faktor angesehen, der in dem spteren Auftreten psychosomatischer Erkrankungen einen wesentlichen Anteil hat. Einer dieser Autoren ist Hans Mller-Braunschweig, der mit seinen Gedanken zum Einfluss der frhen Mutter-Kind-Beziehung auf die Disposition zu psychosomatischen Erkrankungen schon vor ca. dreiig Jahren einen Einfluss auf die weitere Entwicklung nahm. Er nahm an, dass der averbale Dialog (Ren Spitz) zwischen Mutter und Kind eine Grundlage fr die weitere psychische Entwicklung, auf der sich u.a. die Objektbeziehungen, die Realittsprfung und die Mglichkeit einer befriedigenden narzisstischen Regulation aufbauen. Er bezog dabei ausgesprochen experimentell ausgerichtete Untersuchungen, die in einem nicht psychoanalytischen Bezugsrahmen entstanden waren, in seine Reflektionen mit ein.
Inzwischen hat die Suglings- und Kleinkindforschung eine Flle empirisch begrndeter Ergebnisse geliefert, die eine mangelnde psychophysische Belastbarkeit im spteren Leben und eine Anflligkeit fr psychosomatische Symptome erklren knnen. Interaktionsprozesse und der affektive Austausch zwischen Bezugsperson und Kind ermglichen in den ersten Lebensmonaten die Grundregulation und fhren zu Reprsentanzen von Interaktionen, die die Basis fr die sptere Bindungsqualitt des Kindes bilden. Diese mutuelle Regulation des Mutter-Kind-Paares stellt die Grundlage fr die selbstregulativen Fhigkeit des spteren Erwachsenen dar, in unterschiedlichem Ausma, auf verschiedenen Ebenen, sprachlich-symbolisch oder krperlich-psychosomatisch. Auf dem Hintergrund der aktuellen Ergebnisse werden in diesem Buch die Arbeiten Hans Mller-Braunschweigs in ihren Bezgen aufgenommen und die wichtigsten neuen Ergebnisse aus der Suglings- und Kleinkindforschung und ihre Relevanz fr das Verstndnis der Entstehung psychosomatischer Erkr
Inzwischen hat die Suglings- und Kleinkindforschung eine Flle empirisch begrndeter Ergebnisse geliefert, die eine mangelnde psychophysische Belastbarkeit im spteren Leben und eine Anflligkeit fr psychosomatische Symptome erklren knnen. Interaktionsprozesse und der affektive Austausch zwischen Bezugsperson und Kind ermglichen in den ersten Lebensmonaten die Grundregulation und fhren zu Reprsentanzen von Interaktionen, die die Basis fr die sptere Bindungsqualitt des Kindes bilden. Diese mutuelle Regulation des Mutter-Kind-Paares stellt die Grundlage fr die selbstregulativen Fhigkeit des spteren Erwachsenen dar, in unterschiedlichem Ausma, auf verschiedenen Ebenen, sprachlich-symbolisch oder krperlich-psychosomatisch. Auf dem Hintergrund der aktuellen Ergebnisse werden in diesem Buch die Arbeiten Hans Mller-Braunschweigs in ihren Bezgen aufgenommen und die wichtigsten neuen Ergebnisse aus der Suglings- und Kleinkindforschung und ihre Relevanz fr das Verstndnis der Entstehung psychosomatischer Erkr
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783898062138
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 354
- Utgivningsdatum: 2002-12-01
- Förlag: Psychosozial-Verlag