Public Private Partnerships in der Kritik

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Fachhochschule Trier - Umwelt-Campus, Standort Birkenfeld, Veranstaltung: Nachhaltige Volkswirtschaftslehre / Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge etlicher neoliberaler Reformen hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht mehr nur das Selbstverstndnis der ffentlichen Haushalte dahingehend gendert, dass nach dem Vorbild privatwirtschaftlich strukturierter Unternehmen die Sicherung der fr den Brger mglichst kostengnstigen Daseinsfrsorge die Leitwerte Effizienz und Effektivitt als Sekundrziele an Bedeutung gewonnen haben. Zustzlich stellt sich immer hufiger die Frage, woraus die finanziellen Mittel fr mehr oder minder zwingend notwendige Investitionen generiert werden sollen.

Weil sptestens seit der Finanzkrise eine Neuverschuldung in Form offener Kreditaufnahmen entweder durch Schuldenbremsen rechtlich untersagt oder politisch unschick ist, haben Kommunen und Lnder zunehmend das Instrument der PPP entdeckt, wodurch die finanzielle Belastung auf folgende Generationen abgewlzt wird. Weil die hierdurch entstehenden sozialen, kologischen und konomischen Nachteile hufig erst viele Legislaturperioden spter zu Tage treten, knnen die verantwortlichen Politiker realisierte PPP-Projekte der ffentlichkeit gegenber unbeirrt als konomischen Erfolg ihrer Amtsperiode verbuchen und nicht selten die eigene Wiederwahl sichern.

Dabei ist die vielgepriesene Entlastung der ffentlichen Haushalte bei genauerer Betrachtung nicht mehr als ein buchhalterischer Trick der die Entstehung von Schattenhaushalten zur Folge hat, denn obwohl der Deutsche Staat die Gebhren und Steuereinnahmen der folgenden Jahrzehnte verkauft, tauchen damit lediglich in die Zukunft verschobene Zahllasten bislang in keiner Verschuldungsbilanz auf. Sollten sie es in absehbarer Zukunft etwa durch die ESA-Richtlinie doch tun, wrde die PPP-Blase hingegen platzen. Wren die Erfahrungen aus der P