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Proust, Valry, Giraudoux, Prier, Beckett, Guirec, Cocteau, Nourissier, Hequet, Sanders, Perec, Carrire - sie alle haben in ihren Romanen gleichgltige Protagonisten entworfen. Doch keine dieser indifferenten Figuren wurde so kontrovers diskutiert wie Albert Camus "LEtranger". Dieser Fremde steht im Zentrum der Analyse, die Gleichgltigkeit als Dissoziierungsprozess zwischen Individuum und Gesellschaft in der franzsischen Literatur des 20. Jahrhunderts nachzeichnet. Dem Untersuchungszeitraum (1896-1994) vorangestellt sind oppositionelle Vorluferformen von Gleichgltigkeit wie Ennui, Spleen, Mal du Sicle, Dandy und Pote maudit, die bereits im 19. Jahrhundert jene Verweigerung aufscheinen lassen, die in der Gleichgltigkeit als Absage an alle Wertemuster im 20. Jahrhundert ihren Hhepunkt findet. Mit dem Nouveau Roman wird das Thema von der Textoberflche in die Ebene der criture verlagert; zur Indifferenz im Verhalten der Figuren tritt in letzter Instanz die Gleichgltigkeit des Romansujets selbst.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783476452641
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 260
- Utgivningsdatum: 2001-04-01
- Förlag: J.B. Metzler