"Die Schpfung"

Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1895. Auszug: Aus den Hinterthren des Stuttgarter Hof-Theaters, die in den dichten Baumgang zum Park mnden, traten die Schauspieler; die Probe war zu Ende. Die Damen, meist noch in bescheidener Morgen-Toilette, eilten mit gesenkten Kpfen, gleichsam incognito, durch die unscheinbarsten Strchen ihren Wohnungen zu, whrend die mnnlichen Kollegen, laut perorirend, in Gruppen gingen, um hier mit kniglicher Herablassung einen Gru zu erwidern, dort vor einem schnell und unhrbar daher galoppirenden Offizier mit gerunzelter Stirn auf die Seite zu springen. Als letzter trat der Souffleur auf die Strae, ein graues, verwittertes Mnnchen, dessen schmalschnabeliger Hahnenkopf mit den kleinen, schwarzen, hurtig herumrollenden Augen, dem gestrubten, grauen Schnauz mit dem schwarzen Flecken darin, just unter der Nase, und dem Nackengelock auf dem grnlich schimmernden Rockkragen, den Besuchern des Schloplatzes eine wohlbekannte und oft belchelte Erscheinung war.Grie Gott, Herr Schaible, jetz', Sie werdet a Freud' haberief es ihn mit rauher Stimme, aber in freundlichem Ton von einer Bank her an; ein dicker, pelzbesetzter Seidenklumpen, aus dem nur ein groes, rothes Gesicht hervorguckte, wlzte sich mhsam auf die Seite, um ihm die Hand hinzustrecken. Der Souffleur erhob den Kopf, aber ohne den sonderbar pfiffigen und pikanten Ausdruck, der ihm sonst eigen war.Sie kommt nicht,sagte er kopfschttelnd.Wenn nur erst meine Frau wt' Eben hab' ich den Brief -