Radsport und Immunsystem

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportarten: Theorie und Praxis, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Kln (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Hochleistungssport werden zunehmend von Wissenschaft und ffentlichkeit kritisch diskutiert. Sportliche Hchstleistungen knnen die Gesundheit von Sportlern nachhaltig negativ beeinflussen. Der Radsport nimmt bezglich der Gesamtbelastung eine Ausnahmestellung im Vergleich zu anderen Ausdauersportarten ein. Hohe Trainings- und Wettkampfintensitten bei auerordentlichen Belastungsumfngen charakterisieren diese Sportart und implizieren hchste physische und psychische Anforderungen an die Athleten. Infektionen insbesondere der oberen Atemwege und des Verdauungstraktes stellen bei der Absicherung der sportlichen Leistungsfhigkeit das grte potentielle Risiko fr Radsportler dar. Der Gesunderhaltung der Sportler kommt somit eine ausschlaggebende Relevanz im Trainingsprozess zu.
In zahlreichen sportimmunologischen Untersuchungen der letzten einhundert Jahre wird ein eher negatives Bild des Ausdauerleistungssports gezeichnet, wobei eine langfristige Schwchung der Immunabwehr bei Leistungssportlern in anerkannten immunologischen Belastungsmodellen postuliert wird. Immunsuppressive Effekte von kurzen anaeroben sowie langen aeroben Belastungen werden in der Literatur dokumentiert. Neben diesen in ausreichender Zahl vorliegenden Querschnittsuntersuchungen lassen sich allerdings nur wenige adquate Longitudinaluntersuchungen an Ausdauersportlern finden. Ein groer Teil der in den letzten zwanzig Jahren verffentlichten Longitudinalstudien weist methodische Mngel wie zum Beispiel eine zu geringe Zahl an Untersuchungsterminen oder zu kurze Untersuchungszeitrume auf.
In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals der basale Immunstatus und die Leistungsfhigkeit von zwlf Eliteradsportlern ber den Zeitraum eines Jahres erfas