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Reorganisierung und Modernisierung der industriellen Produktion
Rudi Schmidt
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Auch im sechsten Jahr der deutschen Vereinigung kann nicht annhernd davon gesprochen werden, da sich die ostdeutsche Wirtschaft konsolidiert htte und zu einem "selbsttragenden" Aufschwung bergegangen wre. Trotz
mancher positiver Entwicklungen vor allem im der berregionalen Konkurrenz nicht ausgesetzten Dienstleistungsbereich, in einzelnen Indu striesektoren, wie z. B. der Automobilindustrie oder der Kunststoffverarbei tung, sind
die bisher erreichten Fortschritte in der berwiegend auf ein mit telstndisches Niveau reduzierten Industrie und den von ihr abhngigen Dienstleistungsunternehmen besonders wegen des geringen Eigenkapitals und der
unzulnglichen Marktintegration prekr. Selbst das berproportional vertretene Baugewerbe, das vorbergehend als Lokomotive des Auf schwungs galt und fr hohe Wachstumsraten im konomischen Gesamtin dex sorgte, wird wegen
seiner groen Abhngigkeit von Konjunkturschwan kungen und von der staatlichen Wohnungs- und Steuerpolitik eher als Symp tom einer instabilen, unausgeglichenen Wirtschaftsstruktur angesehen. Alle wirtschaftlichen
Kennziffern, von den Beschftigungszahlen bis zum ost deutschen Wertschpfungsanteil, weisen gravierende Rckstnde auf, die durch die inzwischen geschrumpften Wachstumsraten noch schwerer auf holbar erscheinen. Es gibt aber
neben ungnstigen Rahmenbedingungen auch eine Reihe interner Grnde fr die Entwicklungsprobleme der ostdeutschen Industrie. Zum einen liegen sie in der organisatorischen und mentalen Nachwirkung der kombinatsspezifischen
Produktions strukturen, zum anderen in dem von vielen nicht vorausgesehenen Umfang der Transformationsaufgabe, deren Bewltigung im Grunde genommen einen doppelten Modernisierungsproze verlangt.
mancher positiver Entwicklungen vor allem im der berregionalen Konkurrenz nicht ausgesetzten Dienstleistungsbereich, in einzelnen Indu striesektoren, wie z. B. der Automobilindustrie oder der Kunststoffverarbei tung, sind
die bisher erreichten Fortschritte in der berwiegend auf ein mit telstndisches Niveau reduzierten Industrie und den von ihr abhngigen Dienstleistungsunternehmen besonders wegen des geringen Eigenkapitals und der
unzulnglichen Marktintegration prekr. Selbst das berproportional vertretene Baugewerbe, das vorbergehend als Lokomotive des Auf schwungs galt und fr hohe Wachstumsraten im konomischen Gesamtin dex sorgte, wird wegen
seiner groen Abhngigkeit von Konjunkturschwan kungen und von der staatlichen Wohnungs- und Steuerpolitik eher als Symp tom einer instabilen, unausgeglichenen Wirtschaftsstruktur angesehen. Alle wirtschaftlichen
Kennziffern, von den Beschftigungszahlen bis zum ost deutschen Wertschpfungsanteil, weisen gravierende Rckstnde auf, die durch die inzwischen geschrumpften Wachstumsraten noch schwerer auf holbar erscheinen. Es gibt aber
neben ungnstigen Rahmenbedingungen auch eine Reihe interner Grnde fr die Entwicklungsprobleme der ostdeutschen Industrie. Zum einen liegen sie in der organisatorischen und mentalen Nachwirkung der kombinatsspezifischen
Produktions strukturen, zum anderen in dem von vielen nicht vorausgesehenen Umfang der Transformationsaufgabe, deren Bewltigung im Grunde genommen einen doppelten Modernisierungsproze verlangt.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783663113003
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 240
- Utgivningsdatum: 2013-10-29
- Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften