Richtig Essen Grenzziehungen im Diskurs um gesunde Ernhrung

Die vorliegende Studie fokussiert auf die diskursive Herstellung richtiger Ernhrung und deren Bedeutung fr die Ordnung moderner Gesellschaften. Sie analysiert gegenwrtige massenmediale Thematisierungen von Ernhrung anhand der Leitfrage, wie entlang von Ernhrungsdebatten die Normierung und Moralisierung sozialer Ordnung empirisch geschieht. Die Frage nach der richtigen Ernhrung wird als Diskurs verortet, der die empirischen Verhandlungen des was (das richtige Essen), wie (richtige Krper) und wer (die Essenden) des Essens bzw. der Ernhrung sichtbar macht. Das Forschungsvorhaben zielt dabei darauf ab, die eine richtige Ernhrung im Sinne einer Baukastenanleitung herauszuarbeiten. Es beobachtet vielmehr, dass Ernhrung gesellschaftlich erklrungsbedrftig ist. Essverhalten und -entscheidungen brauchen Begrndungen und sind nicht immer gleich akzeptiert. Der diskurstheoretische Blick auf diese Auseinandersetzungen zeigt, welche Wissensformationen sich durchsetzen, in welcher Form sich Ernhrungswissen plausibilisiert und wie sich dadurch ein hegemonialer Diskurs ber die richtige Ernhrung und die Essenden zeigt.