Roman eines Schicksallosen. Realitt oder Fiktion?

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitt Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe das Werk Roman eines Schicksallosen" gelesen, den dazugehrigen Film des Regisseurs Lajos Koltai mehrmals gesehen, mich mit den zur Trilogie des Schicksals" gehrenden Werken Fiasko" und Kaddisch fr ein nicht geborenes Kind" befasst. Auch mit dem Leben des Autoren Imre Kertsz habe ich mich eingehend beschftigt. Es kann also mit Fug und Recht behauptet werden, dass ich mich gewissenhaft auf diese Arbeit vorbereitet habe. Ein wahrer Kertsz-Experte sollte ich mittlerweile also sein. Doch bin ich das wirklich? Kann ich die Kernfrage, die Frage ber Realitt oder Fiktion des Nobelpreistrgerwerkes nun spielend beantworten? Mitnichten!

In der nun folgenden Arbeit mchte ich der zentralen Problemstellung nher auf den Grund gehen. Im ersten Abschnitt wird auf das Leben von Imre Kertsz eingegangen. Hier sollen zunchst die grundlegenden Informationen ber seinen persnlichen Hintergrund aufgezeigt werden. Sprich, sein Aufwachsen, seine Zeit im Konzentrationslager und sein weiterer literarischer Werdegang werden hier kurz erlutert. Keineswegs soll dieser Teilbereich jedoch dazu dienen, bereits ein vollstndiges Bild ber den Menschen Kertsz zu zeichnen. Es sind tatschliche Fakten, die hier prsentiert werden. Lediglich ein Gerst, das dennoch wichtig fr den weiteren Fortgang der Arbeit ist.

Im zweite Kapitel folgtein theoretischer Abschnitt. Hier widme ich mich ausschlielich der Autobiographie der Moderne. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Philippe Lejeunesautobiographischen Pakt" gelegt. Ein unabdingbarer Teilbereich, da eben anhand dessen Theorie berprft wird, ob das Werk Kertsz` berhaupt alle notwendigen Bedingungen einer einwandfreien Biographie erfllt.

Die Bearbeitung des Fokus erfolgt schlielich im dritten Abschnitt. Hier werden zunchst die vorher