Sarangi. Instrument der hundert Farben

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sarangi ist ein indisches Streichinstrument, dessen Entstehung bis ins elfte Jahrhundert zurckreicht. Der Name setzt sich zusammen aus den Begriffen sau" (hundert) und rang" (Farbe). Ein Instrument der hundert Farben, welches aufgrund ihres vielfltigen Klangspektrums diesen Namen erhielt. Noch heute gibt es Sarangi Musiker, die an neuen Spieltechniken arbeiten, um dieses Klangspektrum noch mehr zu erweitern. Die Sarangi galt lange Zeit nur als Begleitinstrument zum Gesang und Tanz. Erst im zwanzigsten Jahrhundert hat sie sich als Soloinstrument einen Namen in Indien gemacht. In der westlichen Welt hat sich die Sarangi noch nicht als gngiges Instrument etabliert, jedoch touren indische Sarangi Meister durch die halbe Welt, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Es zu beherrschen ist schwer und nicht vergleichbar mit westlichen Streichinstrumenten, wie beispielsweise der Violine, bei der es eine genaue Art der Verfahrung gibt. Die Sarangi verfgt ber unzhlige verschiedene Spieltechniken, die immer wieder andere Klnge erzeugen. Auch deshalb ist das Spielen dieses alten Instrumentes eine Herausforderung, welcher sich viele Nachwuchsmusiker nicht gewachsen fhlen. In den meisten Fllen wird das Erlernen der Sarangi, in Musikerfamilien ber Generationen weitergegeben. Jedoch ist die Schwierigkeit dieses Instrumentes ein Hindernis fr junge Musiker, so dass diese es vorziehen, ein weniger schwieriges Instrument zu lernen, wie etwa das Harmonium . Dieses hat in der indischen Musik einen festen Platz als Begleitinstrument und ist nicht anspruchsvoll zu handhaben. Diese Tatsache hat zur Folge, dass die Sarangi immer mehr auszusterben droht.
Im Verlauf der Arbeit wird auf die Geschichte und besondere Eigenschaften, sowie die Spielweise der Sarangi eingegangen. Anschlieend werden einige berhmte Sarangi Meister vorgestellt.