Selbst-, Mutter- und Vaterbilder bei Sexualtatern

Maschwitz interessiert die Verknpfung mnnlicher Identitt mit sexueller Gewalt bei Sexualttern. Hierzu untersucht sie mit Hilfe des "Gieen-Tests" Mutter-, Vater- und Selbstbilder von 84 Sexualttern, die wegen sexueller Gewaltdelikte strafrechtlich verurteilt und inhaftiert waren.
Zentrale Aussage der empirischen Ergebnisse ist, da Sexualtter aufgrund einer unsicheren mnnlichen Identitt handeln. Bedrfnisse nach Zuwendung und Besttigung, die aus enttuschenden Beziehungen zum Vater resultieren, tragen bei ihnen zu einem mangelnden Selbstwertgefhl und zu Selbstunsicherheit bei. Die Diskrepanzen zwischen dem Selbsterleben und gesellschaftlich vorgegebenen Mnnlichkeitsvorstellungen fhren bei ihnen zu intrapsychischen Spannungen, die ber den Ha auf sich selbst schlielich externalisiert werden und im Sexualdelikt (vorbergehende) Entlastung finden.
Die Ergebnisse werden anhand klinischer Beispiele aus gruppenanalytischen Sitzungen veranschaulicht. Daran schlieen sich berlegungen zur therapeutischen Arbeit mit Sexualttern an.