Selbstbestimmung ber Liebe, Partnerschaft und Sexualitt im Alter(-sheim)

Liebe, Partnerschaft und Sexualitt werden die meisten Menschen in ihrem Leben gelebt und erlebt haben. Die Sexualitt ist ein integrierter Bestandteil der Gesamtpersnlichkeit und spielt bei der Erhaltung des psychophysischen und sozialen Wohlbefindens, auch bei lteren Menschen, eine herausragende Rolle. Diese Annahme untersttzen die Ergebnisse einer Studie ber sexuelles Verlangen und sexuelle Aktivitt von Mnnern und Frauen ber die Lebensspanne. Darin postulieren die Autorinnen und Autoren Beutel, Stbel-Richter, Daig, und Brhler (2008) zwar eine Abnahme des sexuellen Verlangens und der sexuellen Aktivitt ab der Lebensmitte, allerdings bleibt sexuelles Verlangen bei einem Groteil der Frauen und der Mehrheit der Mnner bis ins hohe Lebensalter bestehen. Auch Weeks (2002) konnte in einer retrospektiven Analyse von sexuellen Biografien zeigen, dass gegenwrtige sexuelle Aktivitt ein entscheidender Prdiktor fr hhere subjektive Lebensqualitt darstellt. Aufgrund der Beziehung zwischen gegenwrtiger und frherer erlebter sexueller Zufriedenheit, deduzierte er, dass Zufriedenheit und sexuelle Aktivitt wesentliche Indikatoren fr gegenwrtige und zuknftige Lebensqualitt darstellen.
Die vorliegende Arbeit gibt im Folgenden einen theoretischen Einblick ber die Situation der alternden Gesellschaft. Verwendete Begriffe werden erlutert, abgegrenzt und miteinander in Bezug gesetzt. Hierzu wird die Literatur anhand folgender leitender Fragen berprft: Wirkt sich Selbstbestimmung ber Liebe, Partnerschaft und Sexualitt in Hinsicht auf Wohlbefinden und Gesundheit im Alter(-sheim) aus? Und welche Unterschiede gibt es im Erleben von Liebe und Sexualitt in Partnerschaften und Beziehungen im Alter? Anschlieend wird mittels bisheriger empirischer Befunde zu den unterschiedlichen Schwerpunkten berprft, ob sich Zusammenhnge soweit belegen lassen, dass sich als bergreifendes Ziel der Arbeit konkrete Hypothesen fr die zuknftige Forschung formulieren lassen. In de