Selbstverletzung als Copingstrategie junger Erwachsener

Die aktuelle Studie wurde durchgefhrt, um festzustellen, ob und inwieweit selbstverletzendes Verhalten (SVV) als Copingstrategie junger Erwachsener, die sich selbst verletzen, fungiert. Zudem wurden Unterschiede im Copingverhalten, Stresserleben und dem Gefhl des Erwachsenseins junger Erwachsener anhand der Gegenberstellung von Personen mit und ohne SVV untersucht.
Junge Erwachsene mit (M-Alter = 21.45 Jahre, SD = 3.00; 92% Frauen) und ohne SVV-Historie (M-Alter = 23.18 Jahre, SD = 3.68; 80% Frauen) fllten hierzu Online-Fragebgen zur Erhebung folgender Informationen aus: (a) demographische Daten, (b) SVV, (c) Gefhl des Erwachsenseins, (d) Stresserleben, (e) Einsatz spezifischer Copingstrategien und (f) SVV als unabhngige Copingstrategie.
Es sollte gezeigt werden, ob das Gefhl des Erwachsenseins in den Gruppen junger Erwachsener mit und ohne SVV vergleichbar war. Auerdem stellte sich die Frage, ob grundlegende Unterschiede bezglich des erlebten Stresses und der Copingstrategien beobachtet werden knnen. Die Ergebnisse der Studie ergnzen die noch im Entstehen begriffene Literatur, die Prozesse untersucht, welche mit SVV und Coping zusammenhngen. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutung von Copingprozessen hin und geben erste Hinweise darauf, dass SVV als eigenstndige Copingstrategie herangezogen wird.