Shareholder Value Controlling

Fachbuch aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Controlling, , 120 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrem klassischen Werk "The Modern Corporation and Private Property"3 berichten
Berle/Means 1932 von einer Umwlzung in der Organisation unternehmerischer
Ttigkeit, deren Auswirkungen bis heute sprbar sind: die Trennung von Eigenkapital
und Management. Whrend im 19. Jahrhundert groe Unternehmen blicherweise
durch wenige, meist mit der Grnderfamilie des Unternehmens in Verbindung
stehende, Aktionre kontrolliert wurden und diese Aktionre aktiv in die Fhrung des
Unternehmens eingebunden waren, begann sich die Aktionrsstruktur zu Beginn des
20. Jahrhunderts zu fragmentieren. Die Folge war, so Berle/Means, eine zunehmende
Distanzierung von Eigenkapitalgebern und Management. Professionelle Manager,
meist mit geringem Anteil am Eigenkapital des Unternehmens, bernahmen die
Fhrung des Unternehmens.4 Weitgehend passive Kleinaktionre nahmen nur mehr
eine Aufsichtsfunktion wahr und gewhrten somit dem Management weitgehende
Entscheidungsfreiheit, die es nun nicht nur im Sinne der Aktionre, sondern auch zur
Verfolgung eigener Ziele nutzen konnte.5 Eine Folge der von Berle und Means beobachteten Distanzierung ist bis heute eine
Zweiteilung der Delegationskette vom Eigenkapitalgeber bis zum Mitarbeiter. Der
externe Teil der Delegationskette, man knnte von der "externen Organisation"6
sprechen, fhrt vom Eigenkapitalgeber zu einem Aufsichtsgremium, das die Interessen der Aktionre gegenber dem Top-Management vertritt. Der zweite Teil
der Kette, die "interne Organisation", beginnt mit dem Top-Management und fhrt
ber mehrere Stufen bis zum einzelnen Mitarbeiter. Seit der Analyse von Berle und
Means haben sich in den beiden Teilen der Delegationskette Umwlzungen ereignet,
die die aktuelle Herausforderung fr das Konzernmanagement definieren. Es handelt
sich um die Divisionalisierung im Bereich der internen Organisation und die
Institutio