'Soldatensender Calais Und 'Nachrichten Fur Die Truppe ALS Vorgetauschte Wehrmachtsorgane

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Institut fr Kommunikationswissenschaft und Medienforschung), Veranstaltung: Graue Propaganda: Techniken und Hintergrnde, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als am 25. April die erste Ausgabe der Nachrichten fr die Truppe" ber Frankreich und Deutschland abgeworfen wurde, war die Invasion der Alliierten bereits geplant. Die neue Flugblatt- Zeitung sollte auf kampflose Art und Weise mithelfen, den Weg zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu ebnen. Doch was war dieses Blatt, das bis heute das erste und einzige seiner besonderen Art darstellt? Auf den ersten Blick nichts anderes als eine boulevardeske Truppenzeitung mit Kriegsneuigkeiten, Nachrichten aus der Heimat, Sportmeldungen und leicht bekleideten Mdchen. Wer sich diese Zeitung jedoch genauer ansah, dem fiel schnell der seltsame Unterton der Nachrichten fr die Truppe" auf. Offiziell war dieses Blatt eine deutsche Truppenzeitung, doch ein deutscher Soldat an der Westfront sollte schnell bemerken, dass dieser Hintergrund nicht der Wahrheit entsprechen konnte. Der Grundtenor der Nachrichten fr die Truppe" war zersetzend, sie verbreiteten Zwietracht sende Gerchte, stellten die Kriegslage in ihrer fr die deutsche Seite aussichtslosen Situation dar, machten sich lustig ber die deutsche Fhrung und prangerten die Politik der Nationalsozialisten an. Wenn das er Fhrer wsste..." drften sich Soldaten und Zivilbevlkerung gedacht haben. Die Nachrichten fr die Truppe" sprachen die Wahrheit, jedoch konnten sie unmglich von deutscher Seite stammen. Trotzdem wurden sie gelesen. Doch was waren die Nachrichten fr die Truppe" und woher kamen sie? Wer war Sefton Delmer; der Mann, dessen Gespr und Talent eine neue Form der Propaganda ermglichten? Diese Mischform der beiden bekannten Formen weier ungetarnter, und schwarzer vollstndig getarnt