Sozialraumorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe

Das Thema Sozialraumorientierung ist seit einigen Jahren in aller Munde. Besonders die Jugendmter und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) schreiben sich oftmals sozialrumliche Konzepte auf die Fahnen. Angesichts angespannter kommunaler Haushalte knnen sich Politiker gut mit dieser auf lange Sichte gesehen kostengnstigen Variante anfreunden und unterstreichen ihrerseits die neuen fachlichen Anforderungen an eine moderne und bessere Jugendhilfe.
Dass hinter der Arbeit im Sozialraum ein sinnvolle Methode steckt, ist in der Sozialen Fachwelt unbestritten. Doch werden diese Konzepte wegen der fachlichen berzeugung umgesetzt oder handelt es sich dabei vielmehr um eine kommunalpolitische Einsparmanahme, um die hohen Kosten in der Kinder- und Jugendhilfe in einem ertrglichen Rahmen zu halten? In der vorliegenden Arbeit geht der Autor dieser Fragestellung nach.
Zu Beginn der Arbeit geht der Autor auf den im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen auf den 1990 erschienen Achten Kinder- und Jugendbericht ein, der mageblichen Einfluss auf die Soziale Arbeit der letzten Jahre ausgebt hat. Eine ebenfalls einschneidende nderung in der Jugendhilfe war das im gleichen Jahr in Kraft getretene Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), welches ebenfalls Erwhnung findet. Danach werden der Begriff der Sozialraumorientierung sowie die speziellen Methoden und Rahmenbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe erlutert und es wird der Frage nach den Grnden nachgegangen. Anhand von einem sozialrumlichen Beispiel wird zudem die Arbeit des ASD im Rems-Murr-Kreis genau beleuchtet.