Soziologie leiblicher Koprsenz

Das Buch stellt die sozialtheoretische Frage nach der besonderen Qualitt leiblicher Koprsenz, verstanden als Urszene des Sozialen, und beantwortet sie mit den Mitteln einer leibphnomenologisch instruierten Praxistheorie. Ausgehend von einer Kritik am Cartesianismus klassischer Intersubjektivitts-, Interaktions- und Kommunikationstheorien wird ein sich gegen tradierte epistemologische Dualismen richtendes und relational formuliertes Vokabular entwickelt, welches sich mageblich an den Begriffen der Praxis und des Leibes orientiert. Dadurch ist es mglich, die Sozialitt in gemeinsamer Anwesenheit als ein sich in Wahrnehmung und Bewegung entfaltendes und dadurch affektives wie habituelles Praxisgeschehen zu erfassen. Im Zentrum des Buches stehen damit praxistheoretische Zugnge fr eine Soziologie leiblicher Koprsenz, mit denen (ber-)situative Qualitten der Mit-Anwesenheit soziologisch sicht- und analysierbar werden.