Spannungsfeld internationaler Freihandel und Intellectual Property Rights - Wohlfahrtseffekte auf Entwicklungslnder

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, Georg-August-Universitt Gttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit fast 18 Jahren bemht sich die World Trade Organization (im Folgenden: WTO) um den Ab-bau von Handelshemmnissen und die Verbesserung internationaler Wirtschaftsbeziehungen. Zur gleichen Zeit nahm im Zuge der Globalisierung die industrielle Bedeutung von Intellectual Property Rights (im Folgenden: IPR) stark zu (vgl. Commision on Intellectual Property Rights, 2002). Eine wichtige internationale Kodifikation haben diese 1994 im bereinkommen ber handelsbezogene Aspekte der Rechte am geistigen Eigentum erfahren. Das Abkommen hat als primres Ziel die weltweite Harmonisierung von Richtlinien zu IPR in Form einer positiven Integration, d.h. dem Einfhren von Mindeststandards. Dies steht in Gegensatz zu dem eigentlichen Ziel der WTO: der Verbesserung des Freihandels und dem Abbau von Handelshemmnissen, wodurch nicht zuletzt die Situation von Entwicklungs- und Schwellenlnder verbessert werden soll. Inwieweit das TRIPS - insbesondere im Hinblick auf Patentrechte - im Zusammen-spiel mit dem globalen Handel der Wohlfahrt von Entwicklungs- und Schwellenlndern tatschlich zutrglich ist, mchte ich in meiner Arbeit betrachten. Diese Frage wird vermutlich nicht eindeutig zu beantworten sein, denn einerseits wirken sich IPR stimulierend auf das Wirtschaftswachstum aus, indem sie Erfindungen frdern und so die Produktion steigern, Investitionen erhhen und Technologietransfers ermglichen knnten. Andererseits mangelt es armen Lndern oft an Human-kapital und technischen Kapazitten zur Produktion eigener Erfindungen. Die Verbraucher in diesen Lndern profitieren voraussichtlich wenig von neuer Forschung, da sie sich die meisten Gter - u.a. auch Medizin und landwirtschaftliche Inputs - nicht leisten knnen. Durch die strikte Durchsetzung von IPR knnten auch die Mglichkeiten des technologischen Lernens verringert und d