Strae als Lebensort - Familien- und Heimflucht von Mdchen in Deutschland

Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pdagogik - Familienerziehung, Note: 1,3, Bergische Universitt Wuppertal (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Britta Hallek greift in ihrer Diplomarbeit, "Strae als Lebensort - Familien- und Heimflucht von Mdchen in Deutschland", die aktuelle Debatte um "Straenkinder" auf. Im Mittelpunkt ihrer Analyse stehen folgende Fragen: Warum whlen Kinder - und hierbei insbesondere die Mdchen - die Strae als Lebensort? Gibt es keine Alternativen und warum lehnen die Kinder die Angebote der Jugendhilfe ab? Wie ist das Leben auf der Strae, welche Bewltigungsstrategien entwickeln sie und welche Zukunftsperspektiven haben sie?
Ausgehend von einer intensiven Literaturrecherche und der Mitarbeit in dem Verein Phoenix aus der Asche zeigt die Verfasserin nach einer Einfhrung in die Thematik, einer zahlenmigen und definitorischen Abgrenzung, die Strukturen weiblicher Sozialisation auf. Dies erfolgt durch Bezge auf eine geschichtliche Betrachtung der Kindheit, die Entstehung des Weiblichkeitsideals, die geschlechtsspezifische Sozialisation in der modernen Gesellschaft und den Wandel der Frauenrolle.
In einem weiteren Schritt werden die traditionellen Erklrungsmodelle, das medizinisch-psychiatrische Konzept, das psychologisch-pdagogische Konzept, das sozialisationstheoretische Konzept, das sozialstrukturelle Konzept und das Konzept des Labeling Approach als Begrndungen fr das Weglaufen vorgestellt und in bezug auf die Themenstellung diskutiert. Eine Verbindung zwischen dem sozialisationstheoretischen, dem sozialstrukturellen und dem Etikettierungsansatz stellt der darauf folgende multi-dimensionale Erklrungsversuch fr die Familien- und Heimflucht dar. Dieser Ansatz verbindet gesellschaftliche, sozialstrukturelle und familire Belastungsfaktoren, sowie unterschiedliche familire Zusammensetzungen, Kommunikationsmuster und Gewalterfahrungen, die die Entstehung der Familien- und Heimflucht