Struktur- und Prozesselemente in Drogenszenarien

Die Resilienzforschung und Suchtprvention in der Schule will Jugendliche erreichen. Dazu ist es wichtig, sich mit "Rauscherleben" und "Trips" aus Sicht der Jugendlichen zu beschftigen. Versteht man den Umgang mit Alkohol und anderen Drogen als Entwicklungsaufgabe ergeben sich daraus Fragen. Wie strkt man Jugendliche mit den Angeboten und Herausforderungen des Lebens, wie z.B. der Wodkaflasche im Supermarkt, umzugehen? Woran orientieren sich Jugendliche? Was beeinflusst risikoreiches Verhalten? Was heit risikokompetenter Umgang? Antworten auf diese Fragen gibt das vorliegende Buch. Es untersucht Situationen, in denen der Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen stattfindet (Drogenszenarien). Grundlage hierfr bieten 118 Interviews, die ber sechs Jahre hinweg mit 25 Schlerinnen und Schlern, im Alter von 14 bis 20 Jahren, gefhrt wurden. Das Ergebnis ist ein Modell, das anhand von sieben Konzepten erklrt, welche Einflussfaktoren in Drogenszenarien relevant sind. Es zeigt, an welchen Motiven sich die Jugendlichen bei ihren Entscheidungsprozessen (fr oder gegen den Konsum) orientieren. Dabei wird zwischen Situationsebene und Metaebene unterschieden. Abschlieend wird die Anwendung der empirischen Ergebnisse im Rahmen von risikopdagogischen Methoden, wie der videobasierten Szenarioanalyse, im Unterricht vorgestellt.