Suchtmittelrckflle im Maregelvollzug gem 64 StGB

Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Psychologie, Note: 2, Philipps-Universitt Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Drogen, Kriminalitt und soziale Ausgrenzung spielen in der heutigen Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Die tgliche Medienberichterstattung ber diese Themen fhrt zu einer erhhten Aufmerksamkeit und Sensibilisierung der Gesellschaft und rckt Problematiken wie Suchtmittelkonsum, Abhngigkeit und deren Folgen in den Mittelpunkt des ffentlichen Interesses.
Innerhalb unserer Gesellschaft ist der Konsum von bewusstseinsverndernden Substanzen ein fester Bestandteil. Vor allem Suchtmittel wie Nikotin, Koffein oder Alkohol sind mit ihrer hohen Zugnglichkeit stndig prsent. Aufgrund der in den letzten Jahren steigenden missbruchlichen Verwendung dieser legalen Suchtmittel vor allem durch Jugendliche, wurden diesbezglich Gesetze diskutiert und neu formuliert. Obwohl dies insbesondere die legalen Drogen betrifft, kann durchaus auch ein zunehmender Konsum illegaler Drogen festgestellt werden. Durch das wachsende Angebot sozialer Einrichtungen sowie Beratungsstellen wird das Ausma des Drogenkonsums und speziell der Abhngigkeitserkrankungen sehr deutlich.
9,5 Millionen Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol im Rahmen eines gefhrlichen Gebrauchs und weitere 1,3 Millionen sind bereits alkoholabhngig. Das Einstiegsalter fr regelmigen Alkoholkonsum ist seit 1970 von 15 auf 12 Jahre gesunken. Des Weiteren konnten durch Untersuchungen der deutschen Hauptstelle fr Suchtfragen e.V. 3 Millionen Rauschgiftkonsumenten in Deutschland erfasst werden, wobei 380.000 als abhngig gelten. Im Jahr 2008 verstarben beispielsweise 1.449 Menschen infolge ihres Rauschgiftkonsums, eine Steigerung um vier Prozent gegenber dem Vorjahr. Die meisten Drogentodesflle sind auf eine berdosis von Heroin, oft in Kombination mit Alkohol oder Schlaf- und Beruhigungsmitteln, zurckzufhren. Die Auffhrung dieser Zahlen verdeutlicht das imm