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Suicide Girls. Die virtuelle Kollektivierung unter Individualisierungsbedingungen
Daniela Schroeder
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,00, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (ehem. Hochschule für Wirtschaft und Politik), Sprache: Deutsch, Abstract:
Das Internet ist heute selbstverständlicher Alltag, kommunikatives Rückrat von
Sozialität und "unverzichtbarstes Medium" für Jugendliche1 und ist somit
längst nicht mehr nur für Marketingspezialisten und ihre Auftraggeber
interessant, sondern rückt zunehmend auch in den Fokus soziologischer
Betrachtungen.
Dabei stehen zunehmend auch neue Formen der Vergemeinschaftung im
Rahmen des Web 2.0 im Mittelpunkt des Interesses; Internetnutzer laden als so
genannte "Prosumenten" bei youtube.com eigene Inhalte ins Netz, erstellen
Profile auf verschiedenen Sozialen Netzwerkseiten wie Myspace.com oder
Studivz.net, und unterhalten sich mit anderen Nutzern über die verschiedenen
angebotenen Kanäle wie scype.com oder Twitter.com.
Einer Untersuchung des Pew Research Centers aus dem Jahre 2006 zufolge
sind 55% der jugendlichen Onlinenutzer in den USA zwischen 12 und 17
Jahren Mitglied in mindestens einer virtuellen Community (VC)2.
Laut einer Studie des Nürnberger Marktforschungsinstituts ForschungsWerk
aus dem Jahre 2009 sind fast zwei Drittel der Internetnutzer in Deutschland
über 18 Jahre Mitglied in einem oder mehreren Online-Netzwerken, wobei von
den 18-29-jährigen bereits 90% in einem Netzwerk vertreten sind. Auch haben
die meisten Communities für die Benutzer einen hohen Stellenwert; ein Drittel
der Befragten würde das Angebot stark oder sehr stark vermissen3.
Der Web-Informationsdienst alexa.com wies am 08.09.2009 die Sozialen
Netzwerkseiten von Facebook.com als die am dritthäufigsten besuchte Seite
weltweit aus4.
Doch was macht diese Sozialen Netzwerkseiten (SNS) so attraktiv? Welche Motive haben Menschen für das Anlegen ihres Profils, welchen privaten
Nutzen erhoffen sie sich von ihrer Teilnahme an diesen virtuellen
Gemeinschaften?
Um sich diesen und weiteren Fragestellungen anzunähern, möchte ich in dieser
Arbeit die verschiedenen Aspekte der virtuellen Vergemeinschaftung in einer
posttraditionalen Gemeinschaft nach den Überlegungen von Ronald Hitzler
und anderen beleuchten.
Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, ob posttraditionale
Gemeinschaften - und hier besonders die virtuellen Communities (VCs) -
einen positiven Beitrag zur Findung von sozialer Sicherheit im Umgang
miteinander leisten kann in einer Moderne, welche sich durch hochgradige
Individualisierung und Optionalisierung beschreiben lässt.
Untersuchungsgegenstand wird dabei die virtuelle Gemeinschaft der
SuicideGirls auf suicidegirls.com sein.
Das Internet ist heute selbstverständlicher Alltag, kommunikatives Rückrat von
Sozialität und "unverzichtbarstes Medium" für Jugendliche1 und ist somit
längst nicht mehr nur für Marketingspezialisten und ihre Auftraggeber
interessant, sondern rückt zunehmend auch in den Fokus soziologischer
Betrachtungen.
Dabei stehen zunehmend auch neue Formen der Vergemeinschaftung im
Rahmen des Web 2.0 im Mittelpunkt des Interesses; Internetnutzer laden als so
genannte "Prosumenten" bei youtube.com eigene Inhalte ins Netz, erstellen
Profile auf verschiedenen Sozialen Netzwerkseiten wie Myspace.com oder
Studivz.net, und unterhalten sich mit anderen Nutzern über die verschiedenen
angebotenen Kanäle wie scype.com oder Twitter.com.
Einer Untersuchung des Pew Research Centers aus dem Jahre 2006 zufolge
sind 55% der jugendlichen Onlinenutzer in den USA zwischen 12 und 17
Jahren Mitglied in mindestens einer virtuellen Community (VC)2.
Laut einer Studie des Nürnberger Marktforschungsinstituts ForschungsWerk
aus dem Jahre 2009 sind fast zwei Drittel der Internetnutzer in Deutschland
über 18 Jahre Mitglied in einem oder mehreren Online-Netzwerken, wobei von
den 18-29-jährigen bereits 90% in einem Netzwerk vertreten sind. Auch haben
die meisten Communities für die Benutzer einen hohen Stellenwert; ein Drittel
der Befragten würde das Angebot stark oder sehr stark vermissen3.
Der Web-Informationsdienst alexa.com wies am 08.09.2009 die Sozialen
Netzwerkseiten von Facebook.com als die am dritthäufigsten besuchte Seite
weltweit aus4.
Doch was macht diese Sozialen Netzwerkseiten (SNS) so attraktiv? Welche Motive haben Menschen für das Anlegen ihres Profils, welchen privaten
Nutzen erhoffen sie sich von ihrer Teilnahme an diesen virtuellen
Gemeinschaften?
Um sich diesen und weiteren Fragestellungen anzunähern, möchte ich in dieser
Arbeit die verschiedenen Aspekte der virtuellen Vergemeinschaftung in einer
posttraditionalen Gemeinschaft nach den Überlegungen von Ronald Hitzler
und anderen beleuchten.
Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, ob posttraditionale
Gemeinschaften - und hier besonders die virtuellen Communities (VCs) -
einen positiven Beitrag zur Findung von sozialer Sicherheit im Umgang
miteinander leisten kann in einer Moderne, welche sich durch hochgradige
Individualisierung und Optionalisierung beschreiben lässt.
Untersuchungsgegenstand wird dabei die virtuelle Gemeinschaft der
SuicideGirls auf suicidegirls.com sein.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656481348
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 52
- Utgivningsdatum: 2013-08-15
- Förlag: Grin Verlag